29.12.15 Über den Hinterfallenchopf (velopeter) |
Agnes und Lukas, die schon die zwei Tage davor in der Ostschweiz unterwegs waren und auf dem Säntis übernachtet haben, sitzen schon im Rest. Passhöhe wie wir dort ankommen. Evelyn, Jacqueline, Rena, Yvonne und ich genehmigen uns auch noch einen Kaffee bis Marianna mit dem Postauto vom Toggenburg her hochkommt. Bald aber ist unsere Gruppe beisammen und wir beginnen unsere Wanderung Richtung Chräzerenpass etwas auf und ab und wir überqueren ein paar kleine Moorgebiete die jetzt aber trocken oder gefroren sind. Am Chräzerenpass passe ich einen Moment nicht auf (vielleicht haben mich die vielen netten Damen etwas verwirrt „wink“-Emoticon ) und wir biegen eine Kurve zu früh ab. Da es ziemlich bergab geht bemerken wir bald unsern Irrtum; so heisst es umkehren und wider bergauf zurück zum Chräzerenpass. Beim zweiten Anlauf nehmen wir den richtigen Weg und biegen erst beim Chräzerenwald links ab und sind dann bald danach auch schon bei der Alp Horn. Unterwegs hat Kwanitta immer wider mal Freude an den wenigen Schneeresten und wälzt sich darin. Bei der Alp Horn gehen wir den Weg links auf der Sonnenseite des Hügels bis zum Pfingstboden. Da gibt es eine kleine Pause bevor wir den etwas steilen Abstieg zum Ellbogen in Angriff nehmen. Hier im Schatten liegt noch einiger Restschnee dem wir aber weitgehend ausweichen können. Nun folgt der Lange, teilweise steile Aufstieg zum Hinterfallenchopf (1531m) der überall schneefrei ist. Oben gibt es dann Gruppenfoto, Mittagsrast und etwas Erholung.
Der oberste, steile Teil des Abstiegs hat noch einige gefrorene Schneereste so dass hier Vorsicht geboten ist. Wo der Weg südwärts nach Ober Scherlet dreht ist er wieder sehr gut zu gehen und auch weiter zur Hinder Chlosteralp sind es nur wenige Höhenmeter und erst bei Dieser liegt nochmals etwas Schnee. Ein kurzer, knackiger Aufstieg bringt uns hinauf zum Wald und durch diesen erreichen wir bald die Gössigenhöchi von der wir einen tollen Ausblick ins Toggenburg haben. Die stetig wechselnde Aussicht ist sowieso bemerkenswert auf dieser Tour. Mittlerweile sind auch einige Wolken aufgezogen und die flache Sonne die durchbricht wirft ein spezielles Licht auf die Landschaft. Zuerst geht es nun wieder etwas steil und mit Restschnee bergab. Ab Chochiwees ist es dann aber aper und bald können wir ein paar der langgezogenen Kurven über die Wiesen etwas abkürzen. Nochmals geht es ein kurzes Stück durch den Wald steil hinunter bevor wir nach Grundlosen für kurze Zeit auf einem Strässchen gehen. Der weiter Wanderweg ist eher sanft abfallend bis Halden. Hier wird es hinunter nach Lütismühle nochmals richtig steil auf einem schmalen Weglein durch den Wald. Zudem ist mittlerweile die Dämmerung hereingebrochen (es fehlt uns die Zeit vom Umweg heute Morgen) und wir müssen recht aufpassen um einen Sturz zu vermeiden. Bald sind wir dann aber in Krummenau und auch das Postauto nach Wattwil lässt nicht lange auf sich warten. Nur das wohl verdiente Bier müssen wir dann zu Hause trinken.
Liebe Mitwandernde: Danke für den schönen Tag!
18km, 760m auf, 1330m ab, 5Std. reine Gehzeit (trotz Umweg!)
Weitere Fotos auf: http://1drv.ms/1JhvF9X