11.09.15 Sommerau - Frick; im Tafeljura (velopeter) |
Zuerst wollte ich die Wanderung in Buckten starten, habe dann aber auf der Karte noch den Stierengraben entdeckt. So sind Berti, Marlene und ich bis Sommerau gefahren und haben dort den richtigen Weg nach Rünenberg gesucht und auch gefunden. Zuerst geht es bei frühherbstlicher Stimmung durch einen schönen Talgrund; die auf der andern Talseite liegende Strasse bemerkt man kaum. Nach einer Weile sind wir im lichten Wald und das Tal wird enger bis wir hinten in einem Halbrund aus Jurakalk stehen wo bei weniger trockenen Verhältnissen wahrscheinlich ein richtiger Wasserfall herunter kommt. Darauf lässt auch der Name "Giessen" schliessen. Heute ist es aber nur ein mageres Rinnsal. Seitlich führt dann in der Flue ein schmaler Fussweg hinauf und über Felder sind wir in kurzer Zeit in Rünenberg. Dort lockt uns das Gasthaus Löwen für einen Kaffee. Wieder über Felder gehend sehen wir schon das nächste Dorf, Wenslingen. Zuerst müssen wir aber ins Eital absteigen und auf der andern Seite durch eine Flue wieder hinauf. Auf halber Höhe liegt eine grosse Höhle die laut einer Tafel auch von Fledermäusen bewohnt ist. Eine Besichtigung lassen wir uns natürlich nicht nehmen. Bald sind wir in Wenslingen, das Dorf hat ein paar schöne Ecken. Wieder über Felder geht es zum nächsten Taleinschnitt und unten bei den Talweihern machen wir unsere Mittagsrast. Ein erneuter Aufstieg bringt uns nach Anwil das wir nur am Rande streifen. Kaum merklich steigt der Weg nun an, zuerst wieder über Felder und dann durch Wald wo wir längere Zeit der kantonsgrenze BL/AG folgen. Dabei kommen wir auch an der Buschbergkapelle (http://www.aargauerkapellen.ch/kapellen/Buschbergkapelle-Wittnau/) vorbei wo schon zu heidnischer Zeit ein Kraftort gewesen sein soll. Nochmals ein Stück durch den Wald zur Fazedelle, mit 703m der höchste Punkt der Wanderung. In diesem Waldstück liegen viele Stämme und auch alte Wurzelstöcke voll mit Jurasteinen die 1999 vom Sturm Lothar umgelegt wurden. Nun geht es bergab bis wir vor der Ruine Homberg nochmals einen kleinen dschungelähnlichen Aufstieg haben. Von Ruine ist nicht viel zu sehen aber unter uns liegt Wittnau und bei guter Sicht müssten wir von hier ein tolles Panorama haben. Heute beschränkt es sich aber auf die Jurahöhen im Süden. Nun geht es weiter bergab und wo wir in Gipf Oberfrick auf die Hauptstrasse treffen nehmen wir das Postauto das in wenigen Minuten fährt.
21.6km, 650m auf, 720m ab, 5:35 reine Gehzeit.
Weitere Fotos auf: http://1drv.ms/1FEk1P7