30.08.09 Payer Hütte 3029 m (summit) |
Wanderung im Ortlergebiet
Der Ortler (3905 m) ist der höchste und mächtigste Berg in der Ortlergruppe. Die Payer Hütte befindet sich auf 3029 m . Sie ist ein Bergsteigerdomizil, von dem aus die Seilschaften zum Gipfel aufbrechen. Zur Payer Hütte führt ein Weg, der von jedem trittsicheren Bergwanderer ohne Schwierigkeiten bewältigt werden kann.
Ausgangspunkt der Wanderung ist Sulden (1866 m) . Bei der alten Kirche gibt der Wegweiser mit der Nr. 4 die Richtung vor.
Durch einen schönen Lärchenwald, der deutlich über die 2000 m Marke reicht, steigt der Pfad zunächst relativ gemächlich bergan. Oberhalb der Baumgrenze wird es dann steiler.
Man überquert die Moräne des Marltferners , wo nur bei genauem Hinsehen zu bemerken ist, dass sich unter dem ganzen Schutt auch noch Eis befindet. Die Ortler-Nordwand präsentiert sich jetzt in ihrer vollen Höhe.
Für den normalen Bergwanderer ist es kaum vorstellbar, wie die ca. 1500 m hohe Eisrinne bezwungen werden kann. Dass die Nordwand mit Risiken verbunden ist, zeigen zahlreiche Gedenktafeln an ihrem Fuß.
Den steilen Rasenhang unterhalb der Tabarettahütte (2539 m) überwindet man dann über zahlreiche Serpentinen. Das Tagesziel ist schon länger oben auf dem Grat zu sehen.
Ein anspruchsvoller Klettersteig führt direkt hoch zum Grat. Der Normalweg quert einen langen Hang nach Nordwesten, bis er schließlich zur Bärenkopfscharte (2871 m) hochführt.
Das Panorama, das einem hier empfängt, ist wirklich sehr eindrücklich. Der Ortler (3905 m) präsentiert sich von hier mit seinem vergletscherten Rücken.
Weiter westlich sieht man das Sommerskigebiet an der Geisterspitze
und Kehren der Stilfser Joch Hochalpenstraße.
Ab der Bärenkopfscharte wird der Weg dann eine Spur anspruchsvoller. Mit Drahtseilen gesichert stellt er aber kein Problem dar. So nähert man sich der auf dem Grat sitzenden Hütte.
Der Wind pfiff ordentlich und die 5 Grad Lufttemperatur fühlten sich deutlich kälter an.Oben angekommen, kann man dann auf der Terrasse mit dem Fernglas die Seilschaften auf dem Geltscher beobachten oder einfach das Panorama genießen.
Bis zur Tabarettahütte geht man dann auf dem selben Weg zurück. Weiter unten besteht dann noch die Möglichkeit zur K2-Hütte (2330 m) zu queren, von wo man mit dem Sessellift ins Tal fahren kann.
Für den Aufstieg mit ca. 1200 Höhenmetern werden ca. 3 Std. benötigt. Die Wanderung entspricht dem Schwierigkeitsgrad T3
im September 2009
Peter alias summit