25.06.15 Auf Amdens Höhenwegen |
Unsere Route: Arvenbüel (1273m) – Abstecher zum Aussichtspunkt Chapf – zurück ins Arvenbüel - Heigge - Altsche (1388) – Schwisole (1450) – Hüttlisbode (1510) – Alpwirtschaft Furgglen (1495) – Letzbüel (1404) – Hintere Höhe (1416) – Strichboden (1312) – Niederschlag (1292) - Amden, Post (908m)
Lt.swisstopo: Distanz 12,8 km Höhenmeter: 360 rauf und 720 runter Höchster Punkt: 1510 m
Heute zusammen unterwegs: Berti, Doris, Esther, Fredy, Heidi, Helga und Sylvia
Heute Donnerstag kurz vor den Sommerferien war grosser Schulreisetag. Die meisten Züge kamen mit etwas Verspätung in Ziegelbrücke an. Die Amdener-Busse von Ziegelbrücke hinauf nach Amden und Arvenbüel mussten gleich 4-fach fahren, was sogar für die Chauffeure ein besonderes Ereignis war. Mehrfach wurde die Busreihe am Bahnhof Ziegelbrücke fotografiert.
Für uns ergab sich dank des erfahrenen Chauffeurs nur eine leichte Verspätung bis Arvenbüel von knapp 10 Minuten. Wir starteten unsere Wanderung um 10.00 h beim Busparkplatz Arvenbüel und kamen um 15.20h bei der Post in Amden an, wo es halbstündlich einen Busanschluss zum Bahnhof Ziegelbrücke hinunter gab.
Zuerst machten wir vom Arvenbüel aus einen 45 minütigen Abstecher zum Aussichtspunkt Chapf mit beeindruckendem Tiefblick auf den Walensee, hinüber zum Kerenzerberg, auf die beiden renaturierten Linth-Escherkanäle und die Glarner-Unterländer Gemeinden.
In Amden und Weesen finden zur Zeit unter dem Motto „Chrut & Uchrut“ verschiedene Ausstellungen über den bekannten „Kräuterpfarrer Johann Künzle“ statt, der vor 125 Jahren in Amden SG gelebt und gewirkt hat. So befindet sich am Weg zum Chapf hinaus ein Kräuterstall mit diversen Events, der allerdings nur an gewissen Tagen geöffnet ist. Für uns interessant waren die bebilderten Hinweistafeln mit Beschreibungen der einzelnen Heilpflanzen unterwegs. Mehr Infos unter www.chrutunduchrut.ch
Zurück im Arvenbüel nahmen wir den Aufstieg zum Amdener Höhenweg in Angriff. Vorbei an den Alpen Altschen und Strichboden erreichten wir zur Mittagszeit die Alp Schwisolen. Die dortige Feuerstelle mit Sitzbänken war heute schon mit einer Schulklasse belegt. Für uns jedoch kein Problem, da wir sowieso nicht Bräteln wollten. Etwas oberhalb der Alphütte ergab sich für uns eine geeignete Sitzgelegenheit. Auf dem Bergweg ging es weiter durch den Wald. Schon bald standen wir vor der Alp Furgglen mit der grossen, einladenden Sonnenterrasse und schöner Aussicht in die Glarner und St.Galler Berge mit Mürtschenstock, Fronalpstock, Glärnisch, Wiggis mit Rautispitz, Hirzli, Mattstock usw. Für uns gerade richtig hier den Kaffeehalt einzuschalten. Ein herzlicher Dank dem grosszügigen Spenderehepaar!!!
Nun trennte uns nur noch ein kurzer Weg vom blumenreichen Hochmoor mit Trollblumen, Lichtnelken, Knabenkraut, Wollgras, durchsetzt mit knorrigen Bergföhren und Heidelbeerstauden. Dieses Hochmoor im Gebiet Hintere Höhe ist von nationaler Bedeutung und präsentiert sich zu jeder Jahreszeit farblich wieder ganz anders.
Auf einem zum Teil geteerten Alpsträsschen und später einem Kiesweg peilten wir die Bergstation der Sesselbahn im Niederschlag an. Natürlich liessen wir uns nicht hinuntertragen. Es stellte sich hier uns nur die Frage, ob wir die Wanderung noch über Hinterfurggelen – Hasenboden – Durschlegi ausdehnen wollen oder nicht. Diese hätte jedoch noch eine zusätzliche Wegschlaufe von rund 2 Std. bedeutet. Da die meisten von uns noch einen längeren Heimweg vor sich hatten, entschieden wir uns in 40 Minuten direkt über Wiesenwege nach Amden Post abzusteigen. Da uns nur noch eine gute Viertelstunde bis zur nächsten Busabfahrt nach Ziegelbrücke hinunter blieb, kauften wir uns in der nahen Café-Konditorei noch ein Glacé und traten die Heimfahrt an.
Allen zusammen vielen Dank für den kameradschaftlichen Wandertag. Bis zum nächsten Mal Sylvia