21.05.09 - 24.05.09 Auffahrtswanderung Route 69 (Marcel) |
Hoi zäme
Ursi hatte die Idee an Auffahrt 2009 entlang der Route 69 von Winterthur nach Rapperswil zu wandern ( Route 69 Wanderland Schweiz ) Yvonne und ich entschieden die 1., 3. und 4. Etappe mitzuwandern, da am Freitag noch Arbeit angesagt war.
Donnerstag, 21.5: Winterthur - Girenbad
Der Treffpunkt war am Donnerstag morgen um 10 Uhr (Restaurantöffnung) beim Restaurant Bruderhaus. Wir holten Ursi ab und wanderten gemeinsam zum Bruderhaus hoch. Da wir noch etwas zu früh dran waren besuchten wir das Wolfs- und Luchsgehege - leider sahen wir weder die einen noch die anderen Tiere. Pünktlich um 10 Uhr ging es dann in die erwähnte Gartenwirtschaft, wo uns Bea (die Wirtin) mit Nussgipfeln und Kaffee versorgte - sie erkundigte sich noch nach unseren Wanderplänen. Als sie diese erfuhr erklärte sie uns ein bisschen für verrückt ;-). Frisch gestärkt ging es dann los und schon bald erreichten wir den Eschenbergturm
Von hier hat man eine tolle Weitsicht (und wenn das Wetter noch besser ist, ist die Alpensicht ganz phantastisch)
Wir kletterten wieder vom Turm hinunter und dann ging es weiter zum Eschenberg Restaurant - das liessen wir links liegen - Richtung Kollbrunn. Der Weg durch den Wald die Töss hinunter war abwechslungsreich und gut ausgebaut. Nun wanderten wir immer den 69er Tafeln der Töss entlang bis wir nach Kollbrunn gelangten.
Mittlerweile war es zwölf geworden und unsere Mägen knurrten schon recht heftig. So war es uns gerade recht, als wir einen asiatischen Verpflegungswagen erblickten, wo wir uns mit äusserst schmackhaften Frühlingsrollen und einem erfrischenden Getränk stärkten.
Frisch gestärkt ging es nun vom Tösstal wieder aufwärts Richtung Oberlangenhard. Der Weg führte an der Sehenswürdigkeit der Tüfels Chilen vorbei
Nach dem Aufstieg langten wir in Oberlangenhard an, wo uns das gemütliche Dorfrestaurant Linde zu einem Bierchen animierte.
Weiter ging es über herrlich blühende Wiesen, abwechslungsreiche Wälder, gwundrige Kühe
dem Ziel der ersten Etappe Girenbad entgegen.
Ursi wollte eigentlich hier übernachten, doch das Gasthaus war ausgebucht und so liefen wir gemeinsam nach Turbenthal hinunter wo wir den Zug nach Winterthur zurück nahmen. Wir hatten das Glück, dass wir dann noch bei Ursi eine feine Gorgonzolapolenta geniessen durften - dem Koch Andi sei hier nochmals ganz herzlich gedankt.
Freitag, 22.5.2009: Girenbad - Hulftegg (von Ursi)
Da das Hotel Girenbad keine Einzelzimmer mehr hatte, habe ich zu Hause in Winterthur übernachtet und Andi hat mich am Morgen nach Girenbad gefahren. Von dort ging es hoch auf den Schauenberg mit seiner Traumaussicht.
Leider war es ein wenig dunstig, trotzdem habe ich die Alpen gesehen.
Weiter ging es nach Seelmatten, am Bichelsee vorbei und von dort Richtung Sitzberg. Der weitere Weg führte links von Schmidrüti vorbei, wo, wie ich später im Gasthaus Hulftegg erfahren habe, von div. Leuten eine UFO-Landebahn präpariert wird..
Nach diversen Auf und Ab und einem heftigen Gewitter landete ich schliesslich in Allenwinden, dem Top of Tannzapfenland (ist so beim Restaurant angeschrieben..). Vom Top of Tanzapfenland führt der Weg weiter am Hörnli vorbei über die Alp Ergeten Richtung Hulftegg.
Pro Natura besitzt dort ziemlich viel Land, und dementsprechend intakt ist dort die Natur, was jetzt zur Blütezeit der versch. Blumen ganz besonders gut zu sehen und natürlich zu bewundern ist.
Samstag , 21.5: Hulftegg - Atzmännig
Am Samstag konnten auch Yvonne und ich wieder mitwandern. Da es fast unmöglich ist mit dem ÖV auf die Hulftegg zu kommen, haben wir uns mit Ursi auf einen Treffpunkt Richtung Schnebelhorn geeinigt. Wir fuhren also mit der Bahn nach Steg und nahmen dann (nicht ohne vorherige Stärkung im Restaurant) die ziemlich nahrhafte Steigung gen Schnebelhorn in Angriff
Unterwegs trafen wir Ursi wie abgemacht und weiter ging es gemeinsam Richtung höchsten Punkt des Kantons Zürich.
Hier machten wir eine kurze Rast mit einer kleinen Stärkung - ein Restaurant sucht man hier oben vergebens ;-)
Die Weitsicht ist durchaus erwähnenswert - bei klarem Wetter muss die Aussicht ganz super sein.
Nun ging es erstmal einige Zeit bergab und nach ca. einer h kamen wir doch noch an ein Restaurant namens Schindelberg und dieses hatte es wirklich in sich. Soo günstig haben wir wohl noch nie gegessen. Ursi hatte ein Rivella mit einer währschaften Minestrone = 7 Franken. Yvonne und ich bezahlten für garnierten Wurstsalat, Rösti mit zwei Eiern und zwei halben Litern Bier gerade mal 27 Franken!
Wir genossen das Essen sehr und danach ging es weiter dem Hügelkamm entlang Richtung Chrüzegg - hier wurden wir noch von Maria erwartet und es gab eine weitere Erfrischung. Ursprünglich war die Chrüzegg unser Tagesziel - doch auch hier hatte es keine Zimmer mehr und so wanderten wir weiter zum Atzmännig.
Vom Atzmännig ging es dem Seilbähnchen runter Richtung Schut. Hier konnten wir doch noch eine Unterkunft beziehen - nur hatte das Restaurant leider schon ab sechs Uhr geschlossen.
Glücklicherweise war aber die ganzjährig geöffnete Skihütte nicht weit und so liessen wir es uns dort schmecken. Es war ein überaus gemütlicher Abend wir lernten ein Wanderpaar und diverse andere lustige Leute kennen und die Zeit verann wie im Fluge. Irgendwann machten wir uns dann doch auf den Rückweg in die Unterkunft, wo wir dann ziemlich schnell ins Bett gingen - so ganz ohne war der heutige Tag ja nicht gewesen.
Sonntag, 24.5: Atzmännig - Rapperswil
Am Morgen gab es ein tolles Frühstück und um neun kamen wie abgemacht auch Valérie und Werner an, um uns auf dem letzten Teilstück unserer Wanderung zu begleiten. Zur Freude von Werner hatte es gleich hinter dem Restaurant ein Eselpaar mit einem jungen Esel.
Wir nahmen wieder den Sessellift um uns auf den Atzmännig hochfahren zu lassen und die Wanderung dort wieder fortzusetzen, wo wir gestern abgebrochen hatten. Wir suchten also den Wegweiser 69 und folgten dem beschilderten Weg. Das Wetter war wiederum recht ansprechend - richtig heiss wurde es glücklicherweise erst am Nachmittag. Die Sicht auf die Linthebene und die Glarner Alpen war jedenfalls ziemlich beeindruckend.
Unterwegs sieht man ja so einiges - doch ein solches Barometer habe ich bis jetzt noch nie erblickt ;-)
Der Weg führte über Weiden, Wälder und schmucke Dörfer immer dem Zürichsee entgegen.
Das Wetter wurde immer besser und schon bald strahlte die Sonne vom blauen Himmel und wir kamen zwischendurch ziemlich stark ins Schwitzen, sodass wir froh waren im Laufe des Nachmittags in Rapperswil einzutreffen und uns mit einem kühlen Bier und einer feinen Glacé abzukühlen.
Hier trennten sich unsere Wege. Valérie und Werner fuhren über den Damm - Ursi, Yvonne und ich nahmen den Zug Richtung Winterthur. Es waren tolle Wandertage. Ich danke Ursi ganz herzlich für die Idee und die Organisation dieser Auffahrtswanderung und den andern für die Superbegleitung :-)! Ich freue mich natürlich bereits jetzt wieder auf nächste Wandertage mit den ffs.
Gruss
Marcel