17.12.14 Passo della Garina (velopeter) |
Nach Auressio ist eine lange Reise. Das Dorf liegt am steilen Hang, die Kirche ganz oben. Oberhalb trennen sich die Wege. Vor 2 jahren bin ich rechts zum Pizzo Salmone. Dieses Mal geht es links zum Passo della Garina. Schon vor der Verzweigung sind es keine schönen Steinstufen mehr, der Weg wird bald einmal ruppig. Längere Zeit schlängelt er sich mit wenig Steigung dem Hang entlang, durchsetzt mit kurzen, steileren Abschnitten. Bald sehe ich durch's Geäst Loco, im Sommer ist hier wahrscheinlich kein Durchblick. Vor Mulegn wird der Weg steiler und vor der Alpsiedlung überquere ich einen Bach und nehme da den alten, unteren Weg der mich durch die Siedlung führt. Ich gehe aber nicht hinüber bis zum von Loco kommenden Weg, sondern steige zwischen den Hütten auf und weiter auf den Wiesen in der Direttissima bis zum Passo della Garina (1076m). Hier mache ich meine Mittagsrast bevor ich ins Valle di Lareccio absteige. Bis zum Wegweiser hinunter ist der Abstieg nicht steil. Dort zweige ich links ab Richtung Cortone und bin sofort in steilem Gelände mit viel Laub auf dem "Weg". Im Talgrund sind zwei Bäche zu überqueren; über den Ersten geht es auf Steinen relativ einfach, beim Zweiten ist dann etwas Akrobatik verlangt. Drüben geht es dann eine weile so weiter dass man nicht recht weiss, ist man jetzt auf einem Bergweg oder doch eher im Urwald? Wo die Richtung kehrt gibt es auch noch ein paar schmale Stellen bevor es im Wald durch den Schräghang nach Cortone hinauf geht. Ein eigentlicher Weg ist hier nicht auszumachen aber es gibt Markierungen an den Bäumen. Cortone ist eine Alpsiedlung auf 1140m von wo es dann gleich wieder abwärts geht, hinunter nach Costa und Madruna. Etwas unterhalb verlasse ich den sehr steilen Weg nach Moghegno und gehe auf dem Strässchen weiter, das flacher, aber mit viel mehr Distanz nach Maggia führt. Unten im Tal überquere ich noch eine der bekannten Hängebrücken über die Maggia und bin 5 Minuten später an der Bushaltestelle. Diese Wanderungen im Tessin sind auch im Winter (so lange kein Schnee liegt) lohnenswert. Einzig das viele Laub auf den Bergwegen macht diese etwas schwieriger.
12.5km, 950m auf, 1230m ab, 4:15Std. reine Gehzeit.
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