23.11.12 Untervaz - Spig - Pfäfers (velopeter) |
Heute mit dabei sind Barbara (mammut), Elsbeth und Peter.
Die Wanderung: 10 km, 755 m auf, 503 m ab, 3:40 Std. (Alle Angaben lt. SwissMap).
Die Fahrt mit der S1 von Landquart nach Untervaz-Trimmis ist für uns alle eine Premiere. Sonst fährt man hier mit dem Schnellzug und benutzt eine andere Strecke. Vom Bahnhof fahren wir dann noch in ein paar Minuten zum Dorfplatz in Untervaz. Auf dem dortigen Wegweiser ist keines unserer Ziele angegeben, aber wir wissen, dass wir zum oberen Dorfrand müssen. Auch dort (Büheli 589 m) fehlt noch ein Hinweis, erst 20 Meter weiter rechts steht ein Wegweiser auf dem "Chäppeli" angegeben ist. Zuerst wandern wir noch auf einem Teersträsschen, das aber bei der ersten Abzweigung in ein Natursträsschen übergeht. Ein- oder zweimal müssen wir nicht etwa dem leicht aufwärts zeigenden Wegweiser folgen. sondern dem leicht abwärts gehenden, der uns aber auf den richtigen Weg führt, der sanft ansteigend dem Hang entlang geht. Zum Chäppeli und bis Tarviersch sind wir oft im Wald, der in dieser Jahreszeit aber viel Licht durchlässt, so dass wir die Sonne im Rücken geniessen können. Bei Tarviersch müssen wir den Weg zuerst etwas suchen, der vom Fahrweg in einen Wiesenweg übergeht und zuerst leicht abwärts führt. Wir werden aber fündig und landen nach einem kurzen Waldstück wieder auf einem Strässchen, das uns zum Munter Egg und Boden bringt, wo wir ein schönes und sonniges Plätzchen für die Mittagsrast finden. Danach kommen wir bald auf ein im Bau befindliches Strassenstück, wo der hier etwas steilere Anstieg zum Maiensäss Spig betoniert wird. So geht's zuerst durch Morast und dann der Verschalung entlang bergauf, bevor wir den Beton vom Vortag betreten dürfen. Bald darauf erreichen wir Spig und Schüechtli, mit 1097 m der höchste Punkt unserer Wanderung.
Auch hier müssen wir den richtigen Weg zuerst etwas suchen, der nun zum Bergweg wird. Bis jetzt hatten wir ja fast immer Strässchen, so dass die weiss-rot weisse Markierung nicht ganz einleuchtend war. Nun folgt aber ein Abstieg, den man mit gutem Gewissen als T3, an einzelnen Stellen vielleicht sogar T3+, bezeichnen kann. Häufig sehr steil, schmal und oft exponiert, an einzelnen Stellen unterhalb des Wegs fast senkrecht abfallend präsentiert sich dieser Abstieg.
Hier der Kartenausschnitt vom Schlüchtli bis oberhalb Ferrenberg, wo man wieder auf ein Fahrsträsschen gelangt.
Der vergrösserte Kartenausschnitt. Erst ohne eingeblendete Wanderwege sieht man, dass über weite Strecken gar kein Weg eingzeichnet ist (blauer Kreis).
Ohne Trittsicherheit geht hier also gar nichts. Ein kurzes Stück ist unterhalb des Weges zwar ein Drahtgitter, das aber sehr baufällig ist. Die Pfosten sind zum Teil verrottet und das Gitter ist von fallenden Steinen und Holz umgerisssen und der Abstand zum Grund ist oft so gross, dass man bei einem Sturz untendurch rutschen würde. Wir sind jedenfalls froh, ist der Untergrund trocken. Bergseitig hat es oft auch Wurzeln die einem eine Haltemöglichkeit bieten. Elsbeth ist jedenfalls stolz, dass sie auch diesen Abstieg geschafft hat.
Jetzt folgt noch ein gemütliches Abwärtsgehen bis zur Strasse und einem Wasserfall und vielleicht 100 Meter aufwärts bis wir in Pfäffers sind. Dort sehen wir gerade noch das Postauto wegfahren, was wir aber nicht so tragisch nehmen, da hinter der Haltestelle gleich eine Bäckerei mit Café ist.
Ich danke Barbara und Elsbeth für die nette (und bergsteigerische) Begleitung.
Peter