25.11.07 Pfannenstiel (Marcel) |
Hoi zäme
Das Wetter war wie angekündigt – von der Sonne bis zum Regen durften wir alle Varianten geniessen und so fand sich halt nur ein kleines (aber wetterfestes!!) Trüppchen inkl. Wanderhund Danos am Treffpunkt in Männedorf. Immerhin durften wir die Wanderung mit ein paar Sonnenstrahlen beginnen und das überraschte uns wohl so sehr, dass wir den sonst üblichen Startkaffee vergassen – vor allem nachdem noch wir das Barometer am Bahnhof konsultierten, welches mehr als schönes Wetter anzeigte ;-)!
So wanderten wir dann zielstrebig vor– und aufwärts und liessen alsbald das hübsche Dorf hinter uns und weiter gings durch Reben und (Schaf)weiden. Als wir den Wald erreichten, wollten wir uns erst mal orientieren und da staunten wir nicht schlecht, als wir den Wegweiser Richtung Aegypten entdeckten – stimmt, ich hatte es versäumt eine Karte mitzunehmen – aber in so kurzer Zeit sich so zu verlaufen – das traute ich uns dann doch nicht zu ;-).
Das Rätsel konnten wir nicht lösen und so wanderten wir weiter, um kurz danach zum Aussichtspunkt Appisberg zu kommen. Hier erklärte eine riesige Tafel, welche Berge man sehen würde – würde man Berge sehen! Müssen wohl an einem sonnigeren Tag die Wanderung wiederholen um die hier gepriesene Aussicht geniessen zu können. Also nix wie weiter durch den Wald – Wanderer sahen wir zwar keine, doch scheint dies eine sehr sportliche Gegend zu sein – Jogger scheinen sich auch durch trübes Wetter nicht von ihrem Sonntagsvorhaben abhalten zu lassen!
Da wir auf den Frühstückskaffee verzichteten, trafen wir bereits um halb zwölf im Restaurant Hochwacht ein. Wir wurden trotz schmutzigen Wanderschuhen und nicht ganz taufrischem Wanderhund herzlich willkommen geheissen und durften an einem weissgedecktem Tisch im Speisesaal Platz nehmen. Die Speisekarte war überwältigend – schlussendlich einigten wir uns auf Pilze mit Rösti bzw. Bündner Pizokel, begleitet von Bier, Most und Wein. Zur Mithilfe bei der Verdauung erlaubten wir uns noch einen Kaffee fertig – im Gegensatz zum letztwöchigen auf der Sellamatt hatte dieser auch Schnaps drin ;-)!
Nachher gings dann noch hoch zum Turm – ausser Danos bestieg die ganze Gruppe den Höhepunkt unserer Wanderung – naja viel sahen wir nicht, doch das Studium der Tafeln auf denen die normalerweise sichtbaren Berggipfel angegeben waren, war sehr imposant und ein Vergnügen war die Kletterei allemal !
Nach der Turmerklimmung gings dann Richtung Zürcher Oberland – genauer gesagt dem Greifensee entgegen. Das Wetter entwickelte sich ganz gemäss Prognose – d.h. es wurde immer dunkler und die Luftfeuchtigkeit ging schnurstracks Richtung 100 % und der Barometer in Männedorf lag definitiv völlig daneben!
Die Wanderung war – wenn auch nicht anstrengend – doch sehr interessant: Konnten wir uns an einem exklusiven Gartensitzplatz, nicht minder exklusiven Gartenschmuckstücken, gefährlichen Zäunen und etlichen Tieren erfreuen.
Wir umkreisten den halben Greifensee und gelangten schlussendlich nach Uster. Hier wollten wir den obligaten 'Schlusskaffee' zu uns nehmen – schauten aber zuerst am Bahnhof nach, wann denn ein Zug fährt. Dummerweise kam gerade einer gefahren und so sprangen wir spontan hinein (ich hatte nicht mal Zeit um für Danos ein Ticket zu lösen - und so reiste der Hund für einmal schwarz ;-)). So ganz ohne Abschiedstrunk geht es dann doch nicht und so genehmigten wir uns im Zürcher HB noch einen feinen Glühwein!
Yvonne und Werner – ganz herzlichen Dank Euch für Eure Begleitung. Wir hatten wie immer viel Spass - auch wenn das Wetter diesmal nicht so mitspielt hat. Freue mich bereits auf die nächste Wanderung mit Euch :-)!!!!
Gruss
Marcel