17.05.12 Auffahrtswanderung: Rothenthurm - Morgartenberg - Unterägeri (Beat) |
Die Wanderung am heutigen Auffahrts-Feiertag führte uns von Rothenthurm über den Morgartenberg an den Ägerisee und bis nach Unterägeri. Nach einem Kälteeinbruch in den letzten Tagen erlebten wir einen anfangs noch kalten aber immer wärmer werdenden strahlend schönen Sonnentag.
Mit dabei: Martha, Cornelia, Stefan, Daniel, Edith, Esther, Gabi, Erna, Ivo, Clemens, Beat
ROUTE: Rothenthurm (923m) - Chli Morgarten (1069m) - Morgartenberg (1239m) - Ober-/Unter-Morgarten - Stafel - Rapperen (988m) - Figlen - Schornen Schlachtkapelle (760m) - Rieter (747m) - Nas/Naas (725m) - Bergmatt (725m) - Unterägeri (725m)
Bilder von Martha im Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/luetzelmatt/20120517MorgartenUnterageri
Link zu Bildern von Erna im Picasa-Webalbum: Morgarten - Unterägeri
Weitere Bilder in meinem Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/Morgartenberg170512
Weitere FF-Berichte über kürzliche Morgartenberg-Wanderungen auf abweichenden Routen:
10.04.12 / Am Morgartenberg auf den Spuren der alten Eidgenossen
30.04.12 / Auf Indianerpfaden über den Morgartenberg: Rothenthurm - Unterägeri
Heutige Wanderroute dargestellt auf swisstopo mit http://map.schweizmobil.ch:
Streckenlänge ca. 18km; 400m aufwärts, 600m abwärts:
Kurz vor 10:30 starten wir die Wanderung beim Bahnhof in Rothenthurm; gegen 11:30 erreichen wir den Morgartenberg, um 13:30 sind wir im Rieter am Ägerisee und gegen 15:30 bei der Schiffstation und dem Seminarhotel in Unterägeri:
Der Morgartenberg (hier im Hintergund der Pfarrkirche St. Antonius) ist für Innerschweizer Verhältnisse ein "Winzling". Mit seinen 1244 Höhenmetern überragt er das Dorf Rothenthurm nur um gut dreihundert und den dahinterliegenden Ägerisee um fünfhundert Meter:
Wir wählen den gemächlichen Aufstiegsweg über Chli Morgarten (rechts oben); über Schos in Richtung Schoshöchi ist auch eine stellenweise weglose "Direttissima" möglich:
Blick nach Norden über das bekannte Rothenthurmer Hochmoor:
Am Vortag und in der vergangenen Nacht hat der Winter nochmals seine Spuren hinterlassen; rechts über Rothenthurm der Orkan-Lothar-gezeichnete Nüsellstock:
Vor uns die bewaldete Hügelkuppe des Morgartenberges:
Auf Chli Morgarten:
In der Bildmitte vermutlich der Amselspitz über dem Alptal (ein nächstes Wanderziel) und rechts aussen das Glärnischmassiv:
Der Weg zwischen Chli Morgarten und Morgartenberg ist meistens (nicht nur jetzt im Frühling) in einem morastigen Zustand:
Der weitere Aufstieg zum Morgartenberg führt durch Wald; von den Baumwipfeln tropft Schneeschmelze:
Ankunft auf dem schattseitig winterlich angehauchten Morgartenberg:
Der Ägerisee mit Unterägeri (Bildmitte), wo wir in vier Stunden ankommen werden; am rechten Seeufer Oberägeri:
Das Morgartenberg-Gipfelbild von Clemens; für einen freien Platz auf dem Gipfelbänkli ist rechtzeitige Reservation empfehlenswert:
Vermutlich der Fluebrig, zwischen dem Sihlsee und dem Wägitalersee gelegen:
Vorne Mostelberg (Sattel-Hochstuckli); links im Wald ist die dortige Hängebrücke knapp erkennbar und darüber der Fronalpstock:
Nach der Gipfelrast und kurz vor 12 Uhr heisst es: "Von nun an geht's bergab!"
Unsere Abstiegsroute vom Morgartenberg zum Ägerisee über Ober-/Unter-Morgarten, Stafel, Rapperen, Figlen, Schornen:
Am Südhang kommen wir wieder in eine frühlingshafte und schneefreie Umgebung:
STRENG GEHEIM: Vorbereitungen zu Schlacht am Morgarten / Folge II / 2012
Vor uns Stafel mit der Alpwirtschaft Rapperli; hinten die Rossberg-Kette mit Chaiserstock / Wildspitz:
Unten der Weg dem See entlang, den wir später Richtung Unterägeri begehen werden:
Schöner Graswanderweg hinüber zur Figlenfluh:
Blick zurück auf den Morgartenberg:
Das Wegstück über Figlen / Figlenfluh führt über Baumwurzeln und durch mächtige bemooste Nagelfluhblöcke und erfordert etwas Trittsicherheit:
Die Schlacht am Morgarten / Folge I / 1315:
Leopold zog in der ritterlichen Überzeugung in den Kampf, dass nur Ritter gegen Ritter kämpfen dürfen. Im Wissen, dass das Land Schwyz nur von Bauernsleuten und wenigen adligen Ministerialen bevölkert war, zog er mit einem schwer gepanzerten Ritterheer ohne genaue vorherige Aufklärung zu dieser Strafaktion gegen Schwyz. Den Rittern war klar, dass sie keinen eigentlichen Gegner hatten und also nicht in einen Krieg zogen, sondern zu einer Strafaktion gegen widerspenstige und aufmüpfige Bauern. Die Schwyzer jedoch waren Bauern und mussten sich nicht an die ständischen Regeln des Rittertums halten, die sie vermutlich auch gar nicht kannten. Für Habsburg gab es zwei Möglichkeiten: Entweder Krieg gegen andere Edle, wobei man sich auf dem Schlachtfeld traf und nach einem Signal mit der Schlacht begann und diese zur Bergung der Toten und Verletzten auch zwischendurch unterbrach. Oder aber eine disziplinarische Massnahme gegen Bauern etwa, indem man einen Hof oder ein Dorf plünderte oder niederbrannte. Nach zeitgenössischer Auffassung stand den einfachen Leute kein Recht zu kämpfen zu - ausser sie wurden von ihrem Herrn als Fussvolk dafür eingezogen. Allerdings muss hier auch deutlich gemacht werden, dass am Morgarten auf Schwyzer Seite nicht nur Bauern gekämpft haben. Sehr wohl war der schwyzerische Adel ebenfalls auf dem Schlachtfeld vertreten und ausserdem waren die Schwyzer kampferprobte Söldner und keine wehrlosen Bauern.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Morgarten
Gezoomter Tiefblick hinüber zum monumentalen Schlachtdenkmal über dem rechten Seeufer:
Bei Schornen erreichen wir den Talboden und das historische Morgartengelände; hier die "Schlachtkapelle":
Der Morgartenturm (Letziturm); davor die stark befahrene Strasse (mit Busverbindung) zwischen Unterägeri / Oberägeri und Sattel / Schwyz:
Abseits der Strasse führt unser Weg in Richtung Ägerisee und zum linksseitigen Seeuferweg:
Blick über den See; rechts aussen das Schlachtdenkmal:
Nach Nas / Naas (mit Campingplatz) verengt sich das Seeufer; .......
...... ein schöner und breiter Naturweg, der auch von Bikern befahren wird, führt durch den Bergwald umittelbar dem See entlang:
Die Schiffanlegestelle Nas, wo müde Wanderer um 14:20 das Kursschiff nach Unterägeri besteigen könnten:
Wir bleiben vollzählig auf dem Wanderweg:
Auf der anderen Seeseite die Kirche von Oberägeri:
Das Passagierschiff nach Unterägeri "überholt" uns:
Ein uns bekannter Langstreckenbiker kreuzt plötzlich unseren Weg.
Von diesem denkwürdigen Zusammentreffen existieren mysteriöserweise zwei Aufnahmen, die sich aber an einer entscheidenden Stelle von einander unterscheiden.
Wer findet den Unterschied zwischen Bild 1 und Bild 2?
Thomas nimmt Lösungsvorschläge entgegen. Der Gewinner dieses Bildsuchrätsels erhält morgen Samstag am Vierwaldstättersee von ihm ein Weissbier spendiert. ("Weissbier" ist gleichzeitig ein hilfreicher Tipp zur Auflösung dieses Rätsels!)
Bild 1:
Bild 2:
Am westlichen Seeende des Ägerisees:
Nach dem Campingplatz folgen wir linksufrig dem Hünibach und anschliessend dem eingezäunten Seeuferweg:
Clemens nutzt den Holzschnitzelweg als Barfussweg:
Der Morgartenberg von Unterägeri her gesehen; auf der Anhöhe links Chli Morgarten:
Gegen 15:30 sind wir vorne in Unterägeri bei dieser Brücke über die Lorze und der Schiffanlegestelle:
Auf der Restaurant-Terrasse vor dem Seminarhotel schliessen wir die Wanderung ab:
Allen herzlichen Dank fürs Mitkommen, Beat
Martha 18.05.12: | Hallo Beat herzlichen Dank für die schöne Wanderung und den witzigen Blog. Es war ein sehr schöner Tag. LG Martha |
Clemens 18.05.12: | Danke Beat,für diese toll organisierte Wanderung.lg.Cle |
Daniel 19.05.12: | Hoi Beat herzlichen Dank für die tolle Wanderung. Der Unterschied zwischen Bild 1 und Bild 2 ist Thomasbäuchlein... Gruss Daniel |
dallostogabi 20.05.12: | Sali Beat Danke för de schön Blog ond die tolli Wanderig. |