09.04.12 Ostermontag: Corcelles - Les Raimeux - Moutier (velopeter) |
Trotz des eher lausigen Wetterberichts heute mit dabei: Erika (erstmals mit dabei), Marianne und Peter.
Die Wanderung habe ich ja entgegen der ursprünglichen Absicht in der Richtung umgekehrt da die eine Bergwirtschaft montags geschlossen ist. Die Umkehrung hat sich aber auch in anderer Hinsicht als weise herausgestellt.
Unsere Wanderung: 12.3 km, 693 m auf, 813 m ab, 4:15 Std.
Karte, Profil und alle Angaben lt. SwissMap online.
Als Marianne und ich in Solothurn umsteigen spricht uns eine Frau an, ob wir nach Corcelles fahren und zu den Freizeitfreunden gehören. Erika hat sich heute morgen spontan entschlossen auf die Wanderung mitzukommen.
Als wir an der Haltestelle Corcelles aussteigen sehen wir dieses Bänkli und überlegen es zu kaufen; als Picnicbank falls unterwegs sonst keines zur Verfügung steht. Dabei gibt es aber einige Aspekte zu bedenken:
a: Kostenteiler
b: Es müssten immer mindestens 4 FF sein um die Bank zu tragen.
c. Wenn mehr Personen sind hat es wieder zu wenig Platz auf der Bank.
So haben wir den Kauf schlussendlich sein lassen.
Unser Zwischenziel Raimeux de Crémines ist gleich zweimal angegeben.
Die einzige Begegnung bis wir auf dem Hochplateau sind.
Im Wald angekommen fängt der Weg an zu steigen und ist fast eine Diretissima entgegen dem Bachlauf. Der Jurakalk ist hier sehr eisenhaltig.
Dieser Bach wird uns bis zur Hochebene begleiten.
Meine Begleiterinnen sind guter Laune und bleiben es auch wenn der Weg schon bald sehr viel schmaler wird.
Schon bald erreichen wir diesen spektakulären Wasserfall...
...den wir auf dieser Brücke überqueren.
Wie oft in diesem Winter / Frühling treffen wir auf ein Hindernis das überwunden sein will. Es wird nicht das letzte sein.
Das Hindernis sieht aus der Nähe hübsch aus.
Bald wandern wir in neuem Schnee und von oben kommt noch mehr dazu.
Kurz vor dem Erreichen der Hochebene passieren wir noch diese Felswand...
...und am Schluss führt eine Treppe ganz nach oben.
Die Hochebene "Les Raimeux"; wir sind in einer völlig andern Welt.
Die Häuser von Les Raimeux de Crémines wo sich auch das Bergrestaurant befindet.
Vor dem Mittagessen sehen wir schon wohin uns der Weg nach Speis und Trank führen wird: Raimeux sommet.
Erst als wir beim letzten Haus um die Ecke biegen ist das Bergreaurant gross angeschrieben. Ein Führer zu den Berggasthöfen im Berner und Neuenburger Jura: http://www.jurabernois.ch/download/jura_bernois/J3L_2011_metairies.pdf
Das Dargebotene sieht wirklich verlockend aus...
...und scheint auch zu schmecken. Der Salvagnin hat zum Essen wunderbar gemundet.
ein paar Blüten haben sich vom neuen Schnee noch nicht unterkriegen lassen.
Der Blick in östlicher Richtung zeigt dass es hinter dem Wolkendeckel doch etwas föhnig ist.
Sie versuchen sich gegen den Schnee zu wehren. Wenn er weg ist muss es hier Massen davon haben.
Auf der Suche nach der nächsten Markierung.
Auf der Krete angelangt, bietet sich uns wieder ein völlig anderes Bild. Wir schauen nach Norden und auf Rebeuvelier...
...und weiter links Viques und Courroux.
Der Weg führt uns eine Weile durch Schnee der Krete entlang...
...und immer wieder über Hindernisse. Hier die Zapfen eines gefallenen Baumes.
Der Aussichtsturm auf Raimeux sommet. Achtung: Der Durchstieg oben ist nur für Schlanke.
Das Panorama nach Norden vom Turm. Hinten links ist schwach Delémont zu sehen.
Nach Osten haben wir hinter dem Jura wieder die Alpen vor uns.
Die Häuser von Les Raimeux de Grandval. Hier ist auch das zweite Restaurant "Restaurant de Signal" zu finden.
Nochmals ein Blick über die Hochebene nach Osten, die sehr für Schneeschuhtouren empfohlen wird.
Auf eine Hochebene gehören auch Hochlandrinder.
Eine solche Weite erwartet man im Aufstieg nicht. Die Erhebung rechts ist die Hasenmatt.
Wir folgen dem Weg nach rechts.
Bevor es in den Wald geht begegnen wir dieser wnderschönen dreifachen Tanne.
Dieser schöne, nicht sehr steile Waldweg im Abstieg ist auch ein guter Grund für die Richtungsänderung der Route.
Nach etwas Abstieg und ein paar Meter abseits des normalen Weges bietet sich uns dann diese spektakuläre Aussicht in die Schlucht von Moutier.
Links neben der Strasse sehen wir bei genauem Hinsehen den Tunneleingang der Bahn.
Wir bewegen uns ein paar Meter abwärts wo sogar ein Picnicplatz ist; allerdings ungesichert. Von hier sehen wir auch hinunter nach Moutier. Links hinter den feinen Ästen ist der Tunnelaustritt und die Baustelle der Trans-Jurassienne die nach Überquerung des Tales fast unter uns wieder im Berg verschwindet.
Wir befinden uns hier über der engsten Stelle der Schlucht "Gorges de Moutier".
Zuerst werden die schmutzigen Schuhe etwas skeptisch betrachet, ...
... dann wird es aber mit Humor genommen.
Meine sehen auch nicht besser aus.
Nur noch ein kurzes Wegstück trennt uns vom Ziel.
Die ersten Häuser von Moutier; die Brücke gehört zur Trans-Jurassienne.
Veilchen am Waldrand; ich sehe sogar ein paar Erdbeeren mit Blüten.
Ein Blick in die Schlucht von der Brücke in Moutier.
Ein letzter Spurt auf's Perron weil der Zug zurück nach Solothurn gleich fährt.
Wir haben an einem Tag mit schlechtem Wetterbericht eine tolle Wanderung mit vier ganz unterschiedlichen Landschaftseindrücken erlebt. Les Raimeux wird mich sicher auch einmal für eine Schneeschuhtour sehen.
Danke Marianne und Erika für's fröhliche und unverdrossene Mitwandern.
Peter
Speedy 15.04.12: | es esch en intressaanti ond för mich neui Gägend woni han chönne känne lehre. Danke velmol dass i so spontan han dörfe mit eu ufem Wäg si. Bin sicher weder mol debi. Erika |