06.04.12 Entlang dem Ämtlerweg: Genussreiche Velotour rund ums Säuliamt (Thomas) |
Heute verwendeten Peter und ich für einmal die Drahtesel anstelle der Wanderschuhe. Wir starteten kurz vor Mittag in Hedingen und folgten dem Ämtlerweg im Gegenuhrzeigersinn. Dieser ist 46 km lang und führt als mehretappiger Wanderweg rund ums Knonaueramt alias Säuliamt, kann jedoch auch mit wenigen Ausnahmen (Fahrverbote) auch mit dem Bike befahren werden.
Die Strecke ist ziemlich coupiert, der Startort Hedingen liegt auf 493 m, der tiefste Punkt am Reussufer auf 391 m und der höchste Punkt auf dem Aeugsterberg auf 751 m. Leider erwiesen sich die ermutigenden Wetterprognosen (Aufhellungen am Nachmittag) als Fehlleistung der Wetterfrösche, denn ganze 2 x sahen wir die Sonne: So kurz, dass sie nach dem Zücken der Kamera bereits wieder verschwunden war Entsprechend schwierig war es, "schöne" Fotos zu schiessen; sogar der vielgelobte Photoshop war überfordert, die Rohdaten zu einem Schönwetterbericht zu konvertieren.
Nach einer kurzen Einrollphase galt es das erste Hindernis zu überwinden, den Isenberg:
Oben angekommen zeigt ein Blick zurück unseren Startort Hedingen in voller Grösse
Wir durchqueren den Wald und erkennen über dem Reusstal den Klosterort Muri, welcher am 24.03.12.....
....der Startort der Wanderung über den Lindenberg (im Hintergrund schwach erkennbar) war.
Wir erreichen das Reussufer und folgem diesem auf der rechten Seite flussaufwärts, wobei.....
......ein Singletrail durchsetzt mit Baumwurzeln und Löchern unsere technischen Fähigkeiten forderte.
Dies ist keine Werbung für die Kieswerke KIBAG! Es ist einerseits der tiefste Punkt unserer Tour und.....
.....andererseits führt der (Wander-)Weg tatsächlich mitten durch dieses Werk.
Wir verlassen das Reussufer und erreichen schon bald das Bauerndorf Maschwanden, dessen....
....legendärer Landgasthof Kreuz zur Zeit einen neuen Pächter sucht.
Weiter geht's nach Knonau, dessen markantes Wahrzeichen das Schloss ist, welches.....
.....vor einigen Jahren von Tina Turner als möglicher Wohnsitz evaluiert wurde.
Nun folgte der harte Aufstieg nach Rifferswil, den wir bei Halbzeit für eine Rast unterbrachen, bei....
.....welcher wir bemerkten, dass auch 4-PS-Antriebe unterwegse waren (gezoomte Aufnahme).
Wir erreichen Rifferswil, eine Gemeinde, die aufgrund des gepflegten Dorfkerns schon seit Jahren....
.....regelmässig für den Wakker-Preis nominiert wird. Im Bild ein besonders imposantes Fachwerk-Haus.
Auf der Strecke des Ämtlerswegs vermitteln insgesamt 22 Didaktik-Tafeln Wissenswertes zum jeweiligen...
.....Themenschwerpunkt; hier zum Thema "Kunst der Riegelbau-Architektur".
Durch Wälder und ein Hochmoorgebiet nähern wir uns Kappel. Die Klosterkirche wäre auch ohne das....
....zur Zeit installierte "Präservativ" ein weitherum sichtbares Bauwerk.
Die Klosterkirche hat ein überaus schlichtes Interieur, jedoch eine ausgezeichnete Akkustik. Legendär sind....
....die Mitternachts-Gottesdienste, welche jeweils am 24.12. durchgeführt werden.
Beachtenswert sind auch die beiden Frontfenster des Schiffbaus der Kirche, hier......
.....das Westfenster mit seinen farbenfrohen Motiven.
Wir verlassen diesen geschichtsträchtigen Ort und entdecken in der Ferne schon bald den höchsten.....
....Punkt unserer Tour: Den Aeugsterberg, welcher hinter dem Türlersee auf uns wartet.
Bei der Vollenweid vor dem Türlersee will Peter den Bergpreis gewinnen, doch....
..... ich fotografiere bereits von oben!
Der Türlersee gilt allgemein als schönstes Naherholungsgebiet des Säuliamts. Auch dann, wenn...
....sich Petrus nicht an die Aussagen von Thomas Bucheli und seiner Kumpanen hält.
Es ist natürlich nachvollziehbar, dass wir diesen lauschigen Ort für....
.....eine weitere Rast nutzten. Die nachfolgenden Bilder zeigen weitere Facetten dieses Bijous:
Nun folgt der bereits angesprochene happige Aufstieg zum Aeugsterberg, den wir nach.....
.....erstaunlich wenigen Minuten erreichen und wo uns der Ausblick nach Süden vieles erkennen lässt:
z. B. links die Ausläufer der Albiskette und ganz hinten Ebertswil (südlichste Gemeinde des Säuliamts).
Auf der Abfahrt vom Aeugsterberg schalten wir einen Boxenhalt ein und schauen hinunter ins....
......obere Reppischtal, wo auf der Albiskette (rechts) der Felsenegg-Turm thront. Via Müliberg fahren wir....
....weiter zum Bisliker Weiher, wo die Kanonenbutzer bereits in grosser Zahl spriessen. Die Frösche haben....
....das Frühlings-Brunstkonzert bereits eingestellt; jetzt können die Enten ungestört die Nester bauen.
Zum Schluss dieser Tour begegnet uns ein alter Bekannter: Der Uetliberg samt seinen Türmen.....
.....grüsst im Norden, aufgenommen vom Feldenmoos in Hedingen.
Fazit: Sicher wäre diese facettenreiche Biketour schöner gewesen, wenn sich das Wetter an die Prognosen gehalten hätte. Doch haben wir während der ganzen Zeit keinen einzigen Regentropfen gespürt, die Sicht war nicht durch Nebel beeinträchtigt und wir haben unter diesen Umständen — auch bei den Aufstiegen — kaum geschwitzt. Sicher ist, dass sich der Ämtlerweg bei einigermassen schönem Wetter für die Freizeitgestaltung lohnt, egal ob zu Fuss oder dann eben auf dem Bike.
Links zu dieser Tour:
Ausführliche Infos inkl. Strecken-Grocki > http://www.forums9.ch/ausflug/aemtlerweg/anfang/
Kurz-Wandervorschlag auf einer Seite > http://www.hrm-auer.ch/bibliografie.php
Ich danke Peter für die angenehme Begleitung und grüsse herzlich
Thomas
velopeter 07.04.12: | Salü Thomas, danke für die tolle Führung und die Informationen unterwegs und natürlich auch für die selbgstgebackene Zwischenverpflegung. Ich war überrascht dass ich so gut hab mögen trotzdem ich seit November nicht mehr auf dem Velo sass. Herzliche Grüsse Peter |