12.02.12 Wasser, Eis und Schnee im Sagenraintobel (Thomas) |
Nachdem wir am Vortag vom unteren Panoramaweg des Zürichsees (siehe Blog von Beat vom 03.04.2011) Erfrierungserscheinungen des ersten Grads mit nach Hause genommen haben, wollten Gisela und ich heute etwas in einer windgeschützten Umgebung unternehmen. Dazu bot sich das Sagenraintobel an, welches von Wald (ZH-Oberland) bis zum Weiler Ger (unterhalb der Wolfsgrueb) führt. Dieses Tobel ist ganzjährig begehbar und ist im Volksmund auch als "Brüggli-Tobel" bekannt, weil es insgsamt 23 Bachüberquerungen über Brücken von jeglicher erdenkbaren Bauarten bietet. Viele tolle optische Eindrücke werden uns in Erinnerung bleiben, wovon wir nachstehend gerne einige teilen möchten.
Das Sagenraintobel ist eine ideale Warmlaufstrecke für anschliessende "höhere Anforderungen" ab dem Weiler Ger, von wo aus der Hüttkopf, das Schnebelhorn oder der Schwarzenberg erklommen werden können. Besonders Ausdauernde können so die Herausforderung «Über 1000 Höhenmeter im Zürcher Oberland» starten. Es bietet sich jedoch auch an für einen ausgedehnten Nachmittagsspaziergang, wie wir es heute erlebt und genossen haben.
Beim Bahnhof Wald folgen wir dem Wegweiser Wolfsgrueb / Scheidegg und begegnen gleich nach dem Tobel-Einstieg der ersten der 23 Brücken:
Charakteristisch für dieses Tobel sind die vielen künstlichen Wasserfall-Kaskaden, die im Winter.....
....kaum zu erkennen sind: Links unten dasselbe Sujet, aufgenommen im Sommer 2008.
Das Wahrzeichen des Sagenraintobels ist der dominante Wasserfall gleich nach dem Einstieg.....
....der im Winter ebenso eindrücklich wie im Sommer (unten links, Sommer 2008) ist.
Reizvoll sind auch die Eislöcher, die infolge des Wasserstrudels in der Mitte der Stauwände.....
....nie komplett zufrieren und ein facettenreiches Aggregatbild des Wassers zeigen, dass je nach....
Temperaturen und Windeinflüssen von Tag zu Tag wechseln kann.
Auch die zum Teil schroff-steilen Seitenwände des Tobels sind ein Zeugnis dafür, welche saisonale....
bizarre Schönheiten die Natur kreieren kann: Hier eine Steilwand auf der Höhe Ober-Haltberg.
Knapp unterhalb vom Hüebli entdeckte Gisela einen Vogel, den ich bisher weder kannte noch jemals zuvor gesehen habe:
Eine Wasseramsel (der dominante weisse Brustfleck ist charakteristisch) machte sich bereit zu ihrem Bad im eiskalten Wasser....
Und tatsächlich: Sie genoss das Bad im "wärmenden Nass" mit sichtlichem Vegnügen (Gezoomte Aufnahme)
Fazit: Ob als Einstieg für ausgedehnte Wanderungen im Zürcher Oberland oder als Sonntagsspaziergang in windgeschützter Umgebung:
Das Sagenraintobel ist einen Besuch wert!
Ich danke Gisela für die angenehme und aufmerksame Begleitung und grüsse herzlich
Thomas
papillon 13.02.12: | Es war eine tolle Wanderung, wir haben viel gesehen: Fantastische Natur, die Wasseramsel und einen halb erfrorenen Feldhamster, den Thomas vor dem sicheren Tod bewahrte. LG papillon |
dallostogabi 13.02.12: | Hallo Thomas Ganz schön!Die Wanderig mach i bestimmt au einisch. |
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