01.01.12 Neujahrswanderung im Tessin: Lugano-Paradiso - San Salvatore - Morcote (Beat) |
Am heutigen Neujahrstag stand nicht Ausschlafen auf dem Programm sondern eine Wanderung im Tessin und zwar von Lugano über den San Salvatore bis hinüber nach Morcote.
ROUTE: Lugano-Paradiso 302 m - Pazzallo 486m - San Salvatore 912m - Ciona 612 m - Carona 599m - Alpe Vicania 670m - Morcote 272m
Mit dabei: Edith, Regula, Hermann, Werner, Beat
Weitere Bilder in meinem Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/LuganoMorcote010112
Wanderroute dargestellt auf swisstopo mit http://map.schweizmobil.ch:
Der obige Kartenausschnitt ist um 90° gedreht: Süden links / Norden rechts!
Streckenlänge ca. 13km / ca. 900m auf- und abwärts (links Lugano / rechts Morcote):
Um 10 Uhr kommen wir mit der S-Bahn von Lugano her im schattigen Lugano-Paradiso an und beginnen gleich unseren 600-Meter-Aufstieg zum San Salvatore; den Gipfel werden wir um 12 Uhr und das Wanderziel Morcote um 15:30 Uhr erreichen:
"5h 55min"-Netto-Wegzeit von Paradiso bis Morcote sind grosszüg gerechnet, 5 Stunden reichen spielend; die Empfehlung für gutes Schuhwerk (inkl. Trittsicherheit) ist aber gerechtfertigt:
Diesen Berg, den Monte San Salvatore; wollen wir also heute besteigen; die "Funicolare Monte San Salvatore", deren Trasse wir hier ein Stück weit folgen, ist erst ab Anfangs März wieder in Betrieb:
Bei der Zwischenstation "Stne di Pazzallo" zweigt der Wanderweg von der Bahntrasse ab (das Schild "via ferrata d'arrampicata" weist auf den Zugang zum Klettersteig hin):
Auf unserer heutigen Wanderung werden wir unzählige Treppenstufen und viel raschelndes Laub unter den Füssen haben aber keine einzige schneebedeckte, vereiste oder feuchtrutschige Stelle:
Wir erreichen die Abzweigung zum Klettersteig:
Unser Weg führt nicht zum Klettersteig, sondern nach links (Richtung Osten):
Obiger Ausschnitt aus revueschweiz.ch: San Salvatore, der steilste Weg auf Luganos Hausberg
Ein hikr.org-Bildbericht zum Klettersteig: http://www.hikr.org/tour/post19164.html
Ursi (www.ursiswelt.ch) hat mich darauf hingewiesen, auf dieser Wanderung nach blühenden Christrosen Ausschau zu halten und prompt entdecken wir auf der Nordseite des San Salvatore schon bald zahlreiche Exemplare dieses blühenden Weihnachtswunders:
Ursis Salvatore-Bericht: http://www.ursiswelt.ch/san_salvatore.htm
wikipedia.org-Eintrag zur Christrose / Schneerose: http://de.wikipedia.org/wiki/Schneerose
Nachdem im unteren Teil des Aufstiegs Bäume und Sträucher die Aussicht und der Berg die Sonne verdecken, kommen wir bald zu Sonnenlicht und Aussicht:
Im Süden der Seedamm zwischen Melide und Bissone und rechts dahinter der Monte San Giorgio:
Im Norden und uns zu Füssen liegt Lugano:
Östlich über Lugano der Monte Bré (rechts) und dahinter der Monte Boglia, hinten links zeigen sich die markanten Felszähne der "Denti della Vecchia":
Herangezoomt die "Denti della Vecchia" ("Zähne der Alten"); eine Gratwanderung zwischen Monte Bré - Monte Boglia - Denti della Vecchia möchte ich bei nächster Gelegenheit "ins Auge fassen", bzw. unter die Füsse nehmen:
Panoramablick über Lugano hinweg in Richtung Monte Tamaro - Monte Lema:
FF-Bericht: 08.10.11 / Gratwanderung: Alpe Foppa - Monte Tamaro - Monte Lema
Monte Lema:
Monte Tamaro:
Blick nach Norden über den Monte Ceneri hinweg Richtung Gotthard-Gebiet, wo viel Schnee liegt:
Christrose:
Hier erreichen wir den blauen Aussichtspunkt:
Der östliche Seearm Richtung Gandria - Porlezza:
Hermann demonstriert uns hier seine Wünschelrute; das deutlich sichtbare Vibrieren interpretiert er als Goldader und tatsächlich, die Rute zeigt exakt auf ........
........ die Wünschelrute zeigt exakt auf dieses monumetale Bauwerk auf der gegenüberliegenden Seeseite: das Casino Campione:
Trotz dieser beeindruckenden Esoterik-Einlage von Hermann stürmen wir nun nicht das Casino sondern den nächsten Aussichtspunkt, nämlich den .....
..... den orange eingefärbten auf einem überhängenden Felssporn:
Blick nach Westen zu den Walliser Bergriesen (Monte Rosa & Co.):
Wir steigen wieder ab und wechseln hinüber zum Salvatore-Gipfel (Bild von Hermann), wo wir ...
..... wo wir gegen 12 Uhr eintreffen:
Blick zurück zum schwindelerregend platzierten orangen Aussichtspunkt von vorhin:
Das Gipfelkreuz (?) des Monte San Salvatore; es wird überragt von einer Sendeantenne:
Ein Blick auf die Karte erleichtert die Übersicht über den vielarmigen Lago di Lugano (Bild von Hermann):
Das Restaurant „Vetta San Salvatore“ hat (wie die Standseilbahn) zur Zeit Betriebspause:
Überall trifft man auf ausgestellte historische Reiseplakate:
Wir verlassen den San Salvatore in Richtung ......
..... in Richtung Ciona - Carona (Morcote liegt hinter dem Hügel in der Bildmitte):
Abstieg nach Ciona:
Melide mit der "Swissminiatur":
Der San Salvatore im Rückblick:
Nochmals ein Blick auf das Casino im italienischen Campione, das grösste Casino Europas, gestaltet vom Tessiner Architekten Mario Botta:
Präsentation der Tessiner Tierwelt:
In Ciona ist etwa Halbzeit auf unserem Weg von Lugano nach Morcote:
"Santa Marta", eine von sechs Kirchen in Ciona / Carona:
Von Carona führen mehrere Wegvarianten nach Morcote.
Wir wählen den Weg, welcher auf wandersite.ch empfohlen wird:
Im Dorfzentrum von Carona beim Grotto Pan Perdü gehts rechts zum Friedhof hinauf, am Schwimmbad vorbei. Rechts abbiegen, am Parkplatz entlang in den Wald hinein. 10 Minuten später kommen wir beim Bildstock zu einer Verzweigung; wir wählen die obere, kürzere Route Richtung Alpe Vicania. Auf schönem Waldpfad und Hohlweg wandern wir leicht bergauf; der Weg ist gesäumt von Stechpalmen. Kurz vor dem Waldausgang die überraschende Spitzkehre nach rechts beachten! Nach einer weiteren Kehre nach links kommen wir zum idyllisch gelegenen, viel besuchten Grotto Vicania.
Von der Alpe Vicania wandern wir auf der Kiesstrasse zum Waldeingang, wo der direkte Wanderweg nach Morcote nach rechts abzweigt. Auf rund 1200 Treppenstufen gehts bergab, und immer wieder gibts fantastische Tiefblicke zum Lago di Lugano hinunter. Bei einem Ruheplatz über Morcote befindet sich links das Tor zum wohl schönsten Friedhof des Tessins; es lohnt sich, ihn zu besichtigen. Unterhalb des Friedhofs - oberhalb der Kirche S.Maria del Sasso trifft man wieder auf den Wanderweg (mit Wegweiser).
Für das letzte Stück zum See hinunter wählen wir entweder den Treppenweg nach links (er ist weniger steil) oder die direkte steile Treppe, die zwischen der Friedhofskapelle und der Kirche hindurchführt. Beide Routen führen ins Dorfzentrum von Morcote.
Werner, Hermann und Regula inspizieren einen Mittags-Rastplatz:
Unter den Füssen viel Laub, über unseren Köpfen viel Sonne, so gehts bald weiter Richtung Morcote:
Wo ist da die ganze Füllung geblieben?
Tessiner Pferde werden im Winter modisch eingekleidet:
Werner kontrolliert die Beisskraft:
Nach der Alpe Vicania ......
Nach der Alpe Vicania gehts über rund 1200 Treppenstufen (ca. 400 Meter) hinunter nach Morcote:
Tiefblick auf Morcote mit der Kirche "Santa Maria del Sasso":
Kurz vor 15:30 kommen wir bei S. Maria del Sasso an:
Hier hat der Winter nichts zu bestellen:
Den krönenden Abschluss bildet die FF-Neujahrsparade an den Gestaden des Lago di Lugano in Morcote:
Um 16:35 besteigen wir an der Piazza Grande in Morcote das Postauto Richtung Melide:
Vielen Dank an Edith, Regula, Hermann und Werner fürs Mitwandern, Beat
INFOS:
- wandersite.ch: http://www.wandersite.ch/2tageswanderung/13_Tessin.html
- wanderland.ch (Route 52.07): http://www.wanderland.ch/de/routen_etappen.cfm?id=317697
- tourenguide.ch: http://www.tourenguide.ch/d/wanderungen/tessin/detail.php?touren_id=80
- hikr.org-Bericht vom 22.12.11: http://www.hikr.org/tour/post44766.html
- Tessin-Webcams: http://www.ticino.ch/de/multimedia/webcam.html
- Monte-Generoso-Webcam mit Blick Richtung Lugano: http://www.montegeneroso.ch/de/116/webcam.aspx
Martha 02.01.12: | Schöne Wanderung und schöner Bericht. Vielen Dank für die sonnigen Neujahrsgrüsse aus dem Tessin. Ich wünsche an dieser Stelle allen FF ein tolles 2012 mit vielen schönen "Genusswanderungen" LG Martha |
werner 03.01.12: | Hallo Beat möchte mich bedanken für das Organisieren der schönen Wanderung und der ausführliche Rückblick, denke schon das das Pferd eine gute Bisskraft hat. mit Grüssen Werner |