05.11.11 Gratwanderung Atzmännig -Chrüzegg - Schnebelhorn - Steg (Thomas) |
Am Samstag, den 5. November 2011 führte uns eine Gratwanderung ins Grenzgebiet der Kantone SG & ZH. Wir folgten der Strecke vom oberen Atzmännig via Chrüzegg — Schindelberg — Schnebelhorn — Roten, die als die attraktivste Etappe des Toggenburger Höhenwegs gilt. Beim Roten verliessen wir den Höhenweg und stiegen auf einem zum Teil steilen Weg ab nach Steg im Tösstal.
Mit dabei waren Barbara, Beat, Edith, Katharina, Monique, Peter, Pia, Priska, Rolf & Thomas. Erstmals dabei waren Katharina, Monique & Peter.
Beat hat eine (wie immer sehenswerte) Foto-Kollektion dieser Tour auf sein Picasa geschaltet: Link Picasa Bilder Beat: https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/AtzmaennigSteg051111
Wanderroute:
Wir starteten in Schutt, wo uns die Sesselbahn 350 Höhenmeter auf den oberen Atzmännig 1180 m ersparte. Von dort führte uns die Route in ständigem Auf- und Ab via Rotstein 1285 m zum höchsten Punkt, dem Tweralpspitz 1332 m und weiter zur Chrüzegg 1314 m, via Schindelberghöchi 1234 m zum höchsten Berg des Kantons Zürich, dem Schnebelhorn 1292 m. Von dort geht es (fast) nur noch bergab via Roten 1148 m nach Steg 687 m.
Höhenprofil: (Zu Verfügung gestellt von Beat)
Ankunft in Schutt und gleich ein blankes Entsezten: Das Restaurant in der Talstation der Sesselbahn war geschlossen:
Na ja, dann verschieben wir eben unser Startkaffee ins Restaurant der Bergstation.....
......bei welcher ein schnelles Absteigen angesagt war......
....Priska (im Hintergrund) nahm dies etwas zu wörtlich und verzichtete auf die letzen Meter der Luftfahrt!
Weil auch das Restaurant der Bergstation geschlossen war, konsultierten wir den Wegweiser...
......und mussten feststellen, dass es noch satte 90 Minuten bis zum traditionellen Startkafi dauern wird.
Und so ging es los in Richtung Chrüzegg; anfangs trotz steiler Hänge noch in einer Körpersprache....
.......die allfällige Fragen über die morgendlichen Temperaturen erübrigt.
Doch schon bald erwärmte uns (auch) eine ständig grandiosere Aussicht: FF-Geografiekunde über den Zigerschlitz
Zigerschlitz herangezoomt; Bild von Beat:
Auch der Zürisee inkl. Obersee zeigte sich nun in seiner ganzen Grösse:
Gestaffelter Aufstieg zum Rotstein in drei "Trio-Packs"; Bild von Beat:
Und plötzlich steht uns das Säntis-Massiv (dank des Föhns) zum Greifen nahe......
.....und die Sonne hinten im Linthtal machte uns Hoffnung auf baldiges (noch) besseres Wetter:
Doch erst einmal mussten wir uns auf unser erstes Teilziel konzentrieren:
Strammen Schrittes in Richtung Rotstein
Und schon hat mich Beat bei einem meiner "Fotosprints" ertappt:
Das Coffein-Defizit machte sich jedoch immer mehr bemerkbar.....
....also schalten Peter, Beat und Priska eine Art Stechschritt ein!
Erstmals sehen wir die Berge des Zürcher Oberlands:
In der Bildmitte der Hüttkopf, links davon der Schwarzenberg. Rechts vom Hüttkopf die Dampffahne des KKW's Laibstadt
Und auch ein Blick zurück: Der Säntis ist nun nicht mehr "fast greifbar", dafür zeigt sich links in der Mitte Wattwil:
Und im Osten ist der Seerücken des Bodensees erkennbar:
Nach dem Lichtstreifen am Horizont mussten wir gar nie suchen......
......wir wanderten oft mitten drin! Bild von Beat
Im Aufstieg zum Tweralpspitz fehlten manchmal nur noch die Suonen:
Transversale im Aufstieg zum Tweralpspitz; Bild von Beat
Kurz vor der Chrüzegg geht's wieder mal runter auf einem endlosen Treppenweg
und bevor wir im Berg-Restaurant Chrüzegg einkehren, geniessen wir nochmals das Alpenpanorama:
Links werden die Mythen sichtbar, wo wir vor einer Woche starteten, rechts zeigen sich die Rigi und der Pilatus
Die Mythen herangezoomt; Bild von Beat
Panorama-Aufnahme von der Chrüzegg; Bild von Peter:
Und jetzt endlich dürfen wir ihn endlich bald geniessen, den wohl verdienten Start-Kaffe:
Die Chrüzegg war "pumpsvoll", was an sich keine Überraschung ist.......
.....eine Überraschung bot jedoch die WC-Anlage, die man(n) so in einem Berg-Restaurant nicht erwartet hätte:
Veritable "High-Tech-Pissoirs" mit eingebautem Bildschirm, die interaktiv (re-)agieren. Dies wollte ich ausprobieren, indem...
.....ich mich 30 cm vor das Pissoir stellte. Der Monitor reagierte prompt und meldete:
Und so habe ich nun neben dem Giftpilze-Esser und dem Schisshasen ein weiteres Image, mit dem ich leben muss
Frisch gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg in Richtung Schindelberg
Wir durchqueren einen schon fast mysthischen Wald, der an das Bergsturzgebiet in Goldau erinnert:
Unten im Bild ist Goldingen, wo wir ca. drei Stunden früher mit dem Postauto durchgefahren sind:
Die Linthebene, von Petrus ausgeleuchet:
Panorama-Aufnahme von der Region Schindelberg; Bild von Peter:
Ein weiteres Etappenziel ist erreicht: Das Bergrestaurant Schindelberg wäre die letzte Einkehrsmöglichkeit auf unserer Route nach Steg
.....wir beschliessen jedoch, noch vor der Mittagspause den happigen Aufstieg auf's Schnebelhorn zu bewältigen
Also "schleichen" wir uns dem höchsten Punkt im Kanton Zürich auf geschlungenen Wegen an:
Beat hat diese Passagen ebenfalls, jedoch von hinten dokumentiert:
Da hat sich doch tatsächlich ein Biker in unsere Gemeinschaft eingeschlichen!
Unterwegs grüssen Rigi und Pilatus nochmals:
Gezoomte Aufnahme mit zusätzlichem "Föhn-Doping"
Und plötzlich, nach einer Wegbiegung, steht es vor uns:
Das Schnebelhorn (1292), der "Schulreiseklassiker" für jede Zürcher Primarschulklasse
Und schon sind wir mitten im Aufstieg:
Anfangs noch ein obligates Keep Smiling und ein lockerer Schritt....
.....doch schon bald setzt der "Handorgel-Effekt" ein:
Wie bei der Tour de France zieht sich "das Feld" in die Länge
Doch nach kurzer Anstrengung ist der Bergpreis entschieden......
......die Siegerin Priska darf sich als einzige setzen
Panorama-Aufnahme vom Schnebelhorn; Aufnahme von Peter:
Geschafft: Der Wegweiser auf dem "Piz Schnebelhorn" zeigt uns an....
.....dass das Schnebelhorn nicht nur ein Ziel, sondern auch ein Ausgangspunkt ist
....und dass es auch einen sonst kaum gesehenen Komfort offeriert:
Mittagsrast auf dem Gipfel an einem runden Tisch!
Das Schnebelhorn bietet eine fantastische Rundsicht, tolle Bilder davon in Beat's Picasa
Stellvertretend hier die "Churfirsten von hinten"
Der Weg nach Steg führt uns entlang der Kantonsgrenze SG / ZH über zum Teil steile Abhänge. Kurz vor dem Roten wird die kleine Gegensteigung zur willkommenen Abwechsulung:
Beim Roten verlassen wir die Route des Toggenburger Höhenwegs und steigen nach Steg ab
Der Hinweis auf dem Wegweiser lässt Erinnerungen an kürzliche FF-Wanderungen aufkommen
Und tatsächlich: Erstmals auf dieser Tour sind wir mit einer exponierten Passage konfrontiert:
Die nicht "TRITT-geeichten" Rolf und Katharina erstarren beim Blick in die Tiefe fast zu Salzsäulen:
Doch gleich sind wir wieder auf einer "Wander-Autobahn" und ziehen in allgemeiner Richtung Hörnli (hinten):
Und plötzlich kommt doch noch eine unerwartete Einkehrmöglichkeit:
Die kleinste Besenbeiz der Schweiz war leider nur angeschrieben, jedoch geschlossen
Kurz vor Steg zeigte sich der Herbst nochmals von seiner schönsten Seite:
Herbstwald-Impressionen unterhalb des Hörnli's.....
.......die uns auch die Mühen des letzten Abstiegs vergessen liessen:
Und weil's so schön war, nochmals dasselbe Sujet; aufgenommen von Beat:
Mit einer "Punktlandung" erreichten wir 6 Minuten vor der geplanten Zugsabfahrt den Bahnhof Steg und konnten so noch einen Teil der Rückreise bei Tageslicht geniessen:
Link zu dieser Wanderung: www.topin.travel/tourdetails_gpstracks/?tourid=B01311
Link zu weiteren Wandervorschlägen im Zürcher Oberland: www.hrm-auer.ch/bibliografie.php
Ich danke allen Beteiligten für's Mitkommen und insbesondere Beat und Peter für die Foto-Beiträge.
Herzliche Grüsse
Thomas
Beat 06.11.11: | Hoi Thomas, herzlichen Dank fürs Organisieren dieser ausblickreichen Gratwanderung und für den Bericht darüber. Ich werde im kommenden Winter, falls er denn überhaupt kommt, sicher mal eine Schneeschuhwanderung im Atzmännig vorschlagen. Gruss von Beat |
Clemens 06.11.11: | Ein toller Bericht,mit viel Witz und schönen Bildern.Von den Yetischuhen bin ich hell begeistert;-)Clemens |
Nelly 06.11.11: | Eine kleine Anregung: auf der Chrüzegg kann man Übernachten. mit einem lieben Gruss |
priska 07.11.11: | Auso Beat, wie kannst du am Kommen des Winters zweifeln!? Der FF-Samstag war topp (so topp, dass die Wanderung auch 6 Std. hätte sein dürfen), prächtige Farben, gute Leute, sagenhafte Bilder, etc. Danke nochmals Thomas. Gruss an alle, Priska |