24.09.11 Freipass-Biking auf dem motorfahrzeugfreien Klausenpass (Thomas) |
Unter dem Motto "Lieber einen autofreien Erlebnistag als einen erlebnisfreien Autotag" folgten um die 4000 Menschen der Einladung zum motorfahrzeugfreien Event des "Vereins Freipass" > www.freipass.ch auf dem Klausenpass. Dieser war für Motofahrzeuge von 10:00 bis um 16:00 gesperrt. Somit konnten sich die Teilnehmenden (ähnlich den Wandernden) frei auf der gewählten Strecke bewegen: Mitten im Weg stehen bleiben, die umliegende Natur bewundern und sich hin und wieder mit Gleichgesinnten unterhalten. Da dies eine absolute Premiere für den Klausenpass war, zog ich diese der gleichentags stattfindenden FF-Wanderung vor, zumal der Frauenanteil beim Klausen-Event bei geschätzten 30% lag (Gruss an Werner: Er solls doch auch mal mit Biken probieren).
Mit dabei waren ungefähr 2100 Gümmeler (sind die mit Rennvelos), 1600 Bikende, 250 Flyer-PilotInnen, 30 Tandems, 20 Liegevelos, 1 Einrad, 1 FDP-Präsident (Fulvio mit Rennvelo) und 1 parteiloses FF-Mitglied (Thomas mit Bike).
Auf die Darstellung einer Route und ein Höhenprofil verzichte ich; diese entsprechen der (gesperrten) Autostrasse von Linthal (662 m) auf den Klausenpass (1952 m). Gerne möchte ich die folgenden optischen Impressionen teilen:
Von wegen freier Fahrbahn:
Kurz nach dem Start kam uns ein Alpabzug entgegen. Das kann nicht reklamiert werden, denn die sind 100% motorenfrei......
Die erste Teilstrecke nach dem Start in Linthal war noch relativ human:
Stilistisch ist hier (noch) nichts auszusetzen; im Hintergrund das Dorf Linthal
Im Aufstieg zum Urnerboden trennt sich allmählich die Spreu vom Weizen:
Klar, das eine Flyer-Pilotin an der Spitze dieser Gruppe liegt
Unterwegs immer wieder mal ein Blick zurück:
In der Mitte zeigen sich die Kurfirsten
Endlich mal kann man/frau stressfrei durch diese enge Passarelle fahren.....
......ohne auf die Vor(aus)sicht der Motorfahrzeuglenker zählen zu müssen
Doch meist richtet sich der Blick nach vorne
Kurz vor dem Urnerboden kommt das Ziel erstmals in Sicht: Die Passhöhe rechts hinter der Talsohle
Der Urnerboden ist nahezu flach und lädt zum "Speeden" ein. Aber Achtung:
Bald darauf kommt die eigentliche Gesellenprüfung des Klausenaufstiegs
Nach ungefähr einem Drittel des Aufstiegs zeigt sich der Urnerboden in seiner ganzen Grösse:
Das Panorama öffnet sich und wird den Impressionen einer Bergwanderung immer ähnlicher
Von derselben Stelle aufgenommen:
Die steilsten Passagen der Klausen-Ostseite: Zeitweise geht es mit 9,5 Steigungsprozenten aufwärts
Nochmals ein Blick zurück. Durch dieses Serpentinen-Labyrint sind wir vor 20 Minuten gefahren:
Das Postauto ist übrigens kein Schwarzfahrer: Die waren die einzigen, die auch über den Klausen durften
Blick von der Klausen-Passhöhe in Richtung Urnerland:
Nördlich der Passhöhe gibt es eines der wenigen Karstgebiete in der Schweiz, welche von den Freizeitfreunden noch nie begangen wurden: Auf dem Weg zur Chammlialp (2054 m)
Für derartige Fotosujets enstand eine veritable Warteschlaufe — Alle wollten beweisen, dass sie "auch da" waren:
Ist schon etwas überzeichnet, wie ich mich hier präsentiere; jedoch ein Körnchen Wahrheit hat das Bild schon......!
Noch eine persönliche Anmerkung zu diesem Blog: Ich möchte damit lediglich aufzeigen, dass auch das Biken eine spassige und unverkrampfte Angelegenheit sein kann, die ebenfalls unvergessliche Erlebnisse in der Natur bietet. Wenn jemand aus der FF-Community mal mitmachen möchte, hätte ich schon noch ein paar Ideen.....
In diesem Sinne Happy Wander-Biking und herzliche Grüsse
Thomas