11.09.11 Doppelte Rundwanderung auf das Albishorn (Thomas) |
Die heutige Wanderung führte uns zu den schönsten Punkten des Säuliamts (= subjektive Präferenz des Autors). Die Kontur unserer Wanderroute gleicht einer abstrakten 8 und ist somit eine „doppelte Rundwanderung“, welche eine durchschnittliche Anstrengung mit einmaligen optischen Eindrücken belohnt. Der Schnittpunkt der 8 lag beim unter Naturschutz gestellten Türlersee und der Höhepunkt auf dem 909 hohen Albishorn:
Panorama vom Albishorn, aufgenommen am 11. September 2011 von Nelly
Mit dabei waren Clemens, Marlise, Nelly, Trix und Thomas; Clemens & Trix begleiteten uns erstmals.
Unsere Route führte uns von Hedingen via Müliberg, Aeugsterberg, Türlersee, Tüfenbach, Unteralbis aufs Albishorn. Von da bis zur Albispasshöhe, zurück an den Türlersee und dann via Wil, Bislikerhau zurück nach Hedingen:
Details zu dieser Wanderung sind auf www.hrm-auer.ch/downloads/Albishorn_FF.pdf hinterlegt
Vom Bahnhof Hedingen folgen wir dem Wegweiser Türlersee. Rechts von der reformierten Kirche führte unser Weg die teilweise sehr steile alte Haldenstrasse hoch:
Unseren Start-Kaffee genossen wir im "Morgenschatten" beim Badeweiher Hedingen.
Der idyllische Waldweiher ist eine eintrittspflichtige Badeanlage, der Zutritt zum Kiosk ist jedoch gratis.
Nach einer halben Stunde verliessen wir diesen schön gelegenen Ort und zogen Richtung Türlersee weg...
.....und plötzlich standen uns während 300 Meter die Maiskolben Spalier (Foto: Clemens)
Nach insgesamt ca. 60 Minuten erreichten wir den Weiler Müliberg, wo wir die Strasse überquerten und die steile Rampe bis zum Reservoir hochstiegen,
worauf wir erstmals den offiziell markierten Weg zum Türlersee verliessen (1) (andernfalls hätten wir den See auf der „falschen“ Seite erreicht). Wir bogen also links ab und folgten dem Chlosterholzweg in Richtung Albispass .
So wie wir den Wald verliessen, zeigte sich der Türlersee in seiner ganzen Schönheit (Foto Clemens):
Der Türlersee ist durch einen Bergsturz entstanden und hat bis heute keinen eigentlichen Abfluss. Am Nordende versickert das Wasser in einem Kanal und kommt im Aeugstertal als Quelle der Reppisch wieder zum Vorschein.
Unten im Talboden bogen rechts ab und gingen bis zur Brücke am Nordende des Sees, die wir überquerten und danach dem Uferweg bis zum Campingplatz folgten.
Nach dem Weiler Türlen folgten wir dem Veloweg neben der Strasse Richtung Hausen bis zur Bushaltestelle Tüfenbach, wo wir links abbogen. Wir durchquerten den Weiler und folgten dem Weg hinauf in Richtung Albishorn bis zur Wegscheide die wir ca. 400 Meter nach Tüfenbach erreichten. Abermals verliessen wir hier die offiziell markierte Route zum Albishorn (2). Statt dem Wegweiser zu folgen, gingen wir den Weg rechts runter, um nach ca. 80 Meter (beim Fahrverbotsschild) links hinauf in den Wald abzubiegen. Der Grund hierfür ist die wunderschöne Aussicht auf den Zugersee, die Rigi, den Pilatus und (bei klarer Sicht) die Berner Alpen, die auf der Normal-Route nicht genossen werden könnte.
Wir erreichten den Weiler Unter Albis und bogen gleich links hinauf ab. Die ständig grandiosere Aussicht liess uns vergessen, dass wir ca. 1 km auf einem schmalen geteerten Weg hochsteigen mussten.
Noch einmal ignorierten wir den offiziellen Wanderweg, welcher beim Erreichen des kleinen Waldes links abbiegt. Wir wählten den Weg rechts hinauf (3) zum weithin sichtbaren grossen Bauernhaus. Kurz vor diesem bogen wir links in den Naturweg zum Albishorn ab, das wir in weiteren ca. 10 Minuten erreichten. Das Bergrestaurant bietet ein reiches Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten und die Aussichtsterrasse bietet einen grandioses Panormana > siehe Titelbild.
Hier der Blick in Richtung Rapperswil / Obersee.....
.....und hier der gezoomte Blick in Richtung Stadt Zürich
Für die erste Etappe des Rückwegs folgten wir dem gut markierten, jedoch ziemlich coupierten Weg bis zum Albispass, wo Busverbindungen nach Langnau/Adliswil oder Affoltern am Albis stündlich angeboten werden. Unterwegs passierten wir den höchsten Punkt der Albiskette, den 915 Meter hohen Bürglenstutz:
Es war natürlich verständlich, dass Clemens seinen ersten Besuch an dieser Stätte optisch festgehalten haben wollte:
Unterhalb des Bürglenstutz's beginnt der Oberlauf der Jonen, dem längsten Bach im Konaueramt. Dieser führt durch die reizvollen Jonentäler bis zur Ortschaft Jonen, nach welcher er in die Reuss mündet. Der Wasserlauf von Hausen bis Bremgarten bietet insbesondere jenen, die nicht gerne bergauf gehen, ein besonderes Wandererlebnis. Wandervorschlag auf http://www.hrm-auer.ch/downloads/Jonen-Reuss.pdf
Kurz vor der Albis-Passhöhe kam uns die Stadt Zürich immer näher, Details wurden erkennbar:
Die Albispasshöhe ist auch der Ausgangspunkt für eine populäre und abwechslungsreiche dreistündige "Gratwanderung" bis zum Uetliberg, von wo die S10 alle 30 Minuten zum Zürich HB fährt. Der Wandervorschlag kann von http://www.hrm-auer.ch/downloads/Albiskette.pdf heruntergeladen werden.
Von der Passhöhe folgten wir der Strasse nach Hausen, bis wir nach ca. 400 Meter rechts in den Tobelweg nach Türlen abbogen. Dort kreuzten wir die Strasse beim Campingplatz und folgten im Uhrzeigersinn dem Uferweg des Türlersees. An einem besonders lauschigen Platz legten wir noch einmal eine Rast ein....
.....und genossen den wunderschönen Blick auf das Ostufer des Türlersees:
Foto Clemens
Danach wanderten wir bis zur Abzweigung Hexengraben, die wir ca. 100 Meter nach dem Waldaustritt erreichten.
Wir bogen links ab bis zur Strasse nach Aeugst, wobei wir uns vom Türlersee verabschiedeten. Nun folgte ein ständiges Auf und Ab in Richtung Hedinger Weiher, wo wir die 8-er Struktur unserer Wanderroute geschlossen haben.
Unterhalb Aeugst warfen wir einen letzten Blick zurück und staunten, wie weit entfernt unser Wanderziel Albishorn schon wieder war:
Ich danke Clemens, Marlise, Nelly & Trix, dass ich ihnen einen Teil meiner Wohnregion zeigen durfte und ich freue mich auf weitere gemeinsame Wander-Erlebnisse
Thomas
Nelly 12.09.11: | Hallo Thomas Danke für deinen tollen Rückblick. Es war ein wunderschöner Tag mit euch zusammen. Danke! |
Clemens 13.09.11: | Ich danke Thomas,für die Top Organisierte Tour!Die Kulturellen und Geschichtlichen Erklärungen waren sehr spannend. Auch lieben Dank an Marlise,Nelly und Trix für die angenehmen Gespräche.Das war ein schöner Tag. |
Thomas 15.09.11: | Hier noch ein Feedback vom Wirtepaar Bergrestaurant Albishorn: "Hut ab vor Ihrer Wanderausdauer, danke für die interessanten Routenbeschreibung (die auch für uns einen Inspiration darstellt) und vor allem für die freundliche Erwähnung des Albishorn. Mit besten Grüssen Ramona Bartosch & Meinrad Kissling Bergrestaurant Albishorn |
Marlise 17.09.11: | Sali zäme War ein angenehmer Tag mit Euch. Wie lange muss eine Thurgauerin in Zürich wohnen, um endlich auf das Albishorn zu kommen.... Der Hediger Weiher ist aber echt Spitze (leider konnte ich keinen Nussgipfel nehmen, da ich schon gefrühstückt hatte (:-). PS: Hoffe das Hüetli ist wieder schneeweiss geworden... |