28.08.11 Vom Glarnerland ins Wägital: Morgenholz (Niederurnen) - Wagetenpass - Innerthal (Beat) |
Die heutige Wanderung führte uns vom Niederurnertäli im Glarnerland über den Wagetenpass nach Innerthal am Wägitalersee. Ursprünglich plante ich, die Route von Innerthal her zu wandern. Weil der Glarner Sprinter in Zürich aber nicht planmässig abfahren konnte und das Postauto von Siebnen-Wangen nach Innerthal erst zwei Stunden später wieder fährt, sind wir nach Ziegelbrücke gefahren und von dort zur Talstation der Seilbahn Niederurnen-Morgenholz gelaufen. Im Rückblick betrachtet ist die Routenwahl ab Niederurnen ohnehin zweckmässiger; dies weil der Aufstieg von Mettmen zum Wagetenpass recht steil und im Schattenhang stellenweise auch ziemlich glitschig ist.
Route: Morgenholz (Bergstation der Seilbahn Niederurnen-Morgenholz) - Mettmen - Wagetenpass (Wänifurggel) - Lochegg - Stattboden - Alt Stäfeli - Hinter Schwändi - Scheidegg - Trepsen - Schwarzenegg - Heuboden - Innerthal
Mit dabei: Edith, Werner, Natascha, Elisa, Judith, Markus, Erwin, Beat
Weitere Bilder in meinem Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/Wagetenpass280811
Route dargestellt auf swisstopo mit http://map.schweizmobil.ch:
Von Niederurnen fahren wir (kurz vor dem grossen Ansturm) mit der Luftseilbahn 550 Meter hoch zum Morgenholz im Niederurner Täli:
Um 10 Uhr kommen wir auf dem Morgenholz an und starten gleich mit unserer Wanderung in Richtung Mettmen; kurz vor 12 Uhr werden wir auf dem Wagetenpass und um 17 Uhr in Innerthal ankommen:
Eine Viertelstunde später holen wir im Bergrestaurant Hirzli das Startkaffi nach:
Wir stehen unter scharfer Beobachtung:
Bei Mettmen zweigt unsere Route nach links ab; es folgt nun ein steiler, teilweise glitschiger 450-Meter-Aufstieg zum Wänigrat / Wagetenpass / Wänifurggel:
Durchblick zum Säntis-Gipfel:
Hochblick zum Wageten, östlich von unserem Übergang dem Wänifurggel (rechts) ins Schwändital:
Kurz vor 12 Uhr erreichen wir den Wänifurggel, den Übergang auf dem Wänigrat auf 1610m:
Der Brüggler, das westliche Gegenstück zum Wageten:
Auf dem Grat haben wir einen tollen Weitblick in die Glarner Bergwelt im Südosten:
Die Spitzen rechts hinten müssen die Tschingelhörner sein, denen wir uns vor zehn Tagen angenähert haben:
Im Südwesten die eindrücklichen Bockmattli-Kletterwände, die wir am Nachmittag aus der Nähe bestaunen werden:
Wir bewegen uns nun entlang der Wageten-Südwand ohne dessen Grat zu besteigen:
Der Mürtschenstock:
Links das Vrenelisgärtli im Glärnischmassiv:
Im Norden das voll besetzte Hirzli:
Richtung Osten haben wir ......
..... den Walensee unter uns:
Nochmals ein Blick zu den eingeschneiten Tschingelhörnern:
Abstieg zur Lochegg:
Von der Lochegg könnte man nun wieder ins Glarner Haupttal absteigen, z.B. nach Näfels; wir bewegen uns in die Gegenrichtung hinüber in den Kanton Schwyz:
Links oben die Ausläufer des Brüggler, rechts der Wageten und dazwischen die Lücke des Wänifurggel, den wir überquert haben:
Gegen 13:30 ereichen wir den Stattboden - höchste Zeit für eine Mittagsrast:
Über uns die glatten Felswände des Brüggler ......
..... in denen wir Kletterer beobachten können:
Für den anschliessenden Abstieg vom Stattboden auf den Talboden des Schwänditals wählen wir nicht den Wanderweg via Vorder Schwändi sondern den Direktabstieg nach Alt Stäfeli:
Im Alt Stäfeli erreichen wir wieder den Wanderweg:
Hinter Schwändi:
Es folgt nun eine Etappe, die immer wieder durch sumpfiges, morastiges Gelände (ein Hochmoorgebiet) führt:
Aufstieg zur Scheidegg:
Auf der Scheidegg haben wir die Grenze zwischen den Kantonen Glarus und Schwyz erreicht; es ist zugleich die Wasserscheide zwischen Wägital und Glarnerland (aber noch nicht das Ende des Sumpfgebietes):
Es wäre zu schön, wenn der ganze Morastweg so schön holzgetäfert wäre wie an dieser Stelle (Natascha kann ein Lied darüber singen):
Die Alp Trepsen:
Hier freut man sich zu früh, wenn man denkt, das Sumpfgebiet sei durchquert:
Blick über den Seedamm zwischen Pfäffikon und Rapperswil hinweg, links der Pfannenstiel, rechts der Greifensee:
Auch die Umgehung des Morastweges führt durch Morast:
Wanderstiefel wären hier optimal:
Die überirdischen Klettertürme des Bockmattli lassen die Mühsal unter unseren Füssen wieder vergessen:
Durchgang zum Bockmattlipass zwischen Bockmattli und Schiberg:
Auf der Schwarzenegghöchi haben wir den Sumpf endgültig hinter uns; vor uns der Chli und der Gross Aubrig:
Dieser Bergsteiger (rechts) ist vor ein paar Minuten von einem REGA-Heli hier abgesetzt worden. Er berichtet uns, dass sein Seilgefährte dort drüben am Bockmattli etwa 10 Meter tief abgestürzt sei und nun von der REGA in ein Spital transportiert werde:
Der Wägitalersee kommt in unser Blickfeld; hinten der Fluebrig:
Bei der Schwarzenegg wählen wir den Weg über Heuboden (nach rechts) nach Innerthal; die Wegvariante nach links (via Fällätschen) führt unten am See etwa anderthalb Kilometer der Autostrasse entlang:
Kurz vor Abschluss unserer Wanderung verursacht Werner noch einen massiven Materialschaden am Schwyzer Wanderweg (hoffentlich hat er eine grosszügige Haftpflichtversicherung):
Die Schadeninspektorin ist bereits an der Arbeit:
Links die Staumauer; unten Innerthal, unser Wanderziel:
Kurz nach 17 Uhr kommen wir in Innerthal an (und weil das 17-Uhr-Postauto bereits abgefahren ist, haben wir genügend Zeit um noch im Gasthaus Stausee einzukehren):
Auf dem Bahnhof Siebnen-Wangen findet schliesslich noch die Prämierung von "Miss Wanderschuh 2011" statt:
Rang 1 geht an Natascha:
Vielen Dank an alle die mitgekommen sind, Beat
INFOS:
Routenvorschlag aus wandersite.ch: http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/508%20Glarus.html
Weitere Wegvarianten:
Auf Nellys wanderrouten.ch: http://www.wanderrouten.ch/feldrederten.htm
Tagi-Outdoor-Blog: http://blog.tagesanzeiger.ch/outdoor/index.php/9997/9997/
Judith 31.08.11: | Lieber Beat,wunderbarer Bericht/Fotos! En schöni Woche Judith |