06.11.10 Herbstwanderung im Unterengadin von Lavin nach Scuol (Beat) |
Gestern Samstag sind wir ins Unterengadin gefahren um von Lavin via Guarda, Ardez, Ftan nach Scuol zu wandern. Die Fahrt von Zürich nach Lavin ist komfortabel: Durch den Vereinatunnel erreicht man Lavin nach einmaligem Umsteigen in Landquart in zweieinhalb Stunden.
Mit dabei: Natascha, Werner, Silvia, Heidi, Romedi, Beat
Die Bilder von Romedi im Picasa-Webalbum:
http://picasaweb.google.com/romedi.pitsch/2010_11_06_LavinScuol#
GPS-Aufzeichnung unserer Wanderroute (rot) mit Darstellung in Google Earth. Etappe Lavin - Ardez .......
...... und Ardez - Scuol:
Kurz vor zehn Uhr erreichen wir Lavin, wo wir einen strahlend blauen Himmel antreffen. Die Temperatur im Schatten liegt (und bleibt) allerdings bei Null Grad. Sechs Stunden später, gegen 16 Uhr, werden wir in Scuol ankommen.
Nach einem Startkaffi im Hotel Restaurant Piz Linard geht's los:
Vorbei an der Kirche von Lavin führt die erste Wegetappe Richtung Guarda:
Unten im Tal fliesst der Inn Richtung Donau, Schwarzes Meer:
Bereits kommt Guarda in Sicht:
Im Talgrund erzeugt die Sonne ein prächtiges Farben- und Schattenspiel:
Blick zurück in Richtung Lavin:
Der Weg von Lavin nach Scuol ist auch im Winter zu bewandern - sofern nicht gerade Lawinen drohen.
Vgl. z.B.:
- "Ein Wintermärchen" - Von Lavin nach Scuol in 5 Stunden, im ersten Wanderkolumnen-Buch von Thomas Widmer, "Zu Fuss / In 52 Wanderungen durchs Jahr", Echtzeit Verlag 2007.
- Infos auch unter: http://www.wandersite.ch/Winterwandern/W41_Winter_GR.html
Im Bild (kein Militärstollen und auch kein Weinkeller) sondern eine "Lawinenschutz-Hütte":
Guarda (je mehr wir uns Guarda nähern, desto aufgeregter werden unsere drei Damen):
Die wärmenden Sonnenstrahlen ........
.... verleihen uns Flügel:
Kunst am Weg: "Venus auf Mars" von Franz Baumberger
INFO: Franz Baumberger war kreativer und geselliger Wirt und Gastgeber im Hotel Crusch Alba in Guarda. Voller Ideen und mit grossem Engagement führte er seinen Betrieb. Er war aber auch Künstler und lebte diesen Bereich genau so intensiv. Davon zeugen mehrere Skulpturen um Guarda mit spezieller Bedeutung - so auch ein Menhir.
Quelle: http://www.magicengiadina.ch/Infobox_Guarda.html
Obiges Bild von Romedi: http://picasaweb.google.com/romedi.pitsch/2010_11_06_LavinScuol#
Kurz vor Guarda überqueren wir die Brücke bei Resgia:
Beim Dorfeingang von Guarda begrüsst uns dieser Hahn:
In Guarda angekommen, haben unsere drei Damen nur noch eine einzige Frage: ......
"Wo wohnt Arno?"
Das hier ist leider nicht Arno sondern "nur" Werner (wieder mal beim Schneeballschiessen):
Wir verlassen Guarda ohne den Arno angetroffen zu haben:
Doch wer ist denn eigentlich dieser Arno?
Quelle: www.3plus.tv und www.blick.ch
Der Wind weht uns Wolken aus Lärchennadeln entgegen:
Wir erreichen Bos-cha:
Die Daten und Bilder dieser Wetterstation in Bos-cha sind abrufbar unter:
http://www.richert.ch/wetter/index.php
Und prompt hat uns die Webcam um 11:48 "erwischt" (bis morgen dürfte diese Gegend eingeschneit sein):
Quelle: http://www.richert.ch/wetter/cam/current.php
Das Dorf Sur En im Schatten auf der anderen Talseite:
INFO: Die Fraktion Sur En liegt auf der rechten Talseite, auf einer Wiesenterrasse über dem Inn, auf 1470 m ü. M. Eine romanische Kirche und zwölf Häuser, dicht um einen Brunnenplatz gruppiert, machen Sur En gewissermassen zu einer Miniatur eines Engadiner Bauerndorfes. Heute ist Sur En im Winter verlassen und im Sommer eine kleine Ferienresidenz für die wenigen einheimischen und fremden Hausbesitzer.
Quelle: http://www.ardez.ch/suren.htm
Hexenplatten:
INFO: Geschichtlich weiter zurück gehen die «Hexenplatten» (Schalensteine) an der Strasse von Ardez nach Bos-cha, welche aus urgeschichtlicher Zeit stammen. Von Menschen sind runde Vertiefungen eingearbeitet worden; zu welchem Zwecke man dies tat, ist bis heute unklar (Infotafel bei den Steinen).
Quelle: http://www.magicengiadina.ch/Ardez.html
Wir erreichen Ardez:
Von Ardez wollen wir weiter nach Ftan wandern, allerdings auf einem rund einstündigen Weg:
Die Burg Steinsberg über Ardez:
INFO: Die Burg Steinsberg, um das Jahr 1000 von den Herren Von Frickingen erbaut, wechselte in den 500 Jahren ihres Bestehens oft die Besitzer, bis sie im Jahre 1499 anlässlich des Schwabenkrieges von den Österreichern zerstört wurde. Von der einst stolzen Burg ist nur der Turm übriggeblieben, welcher in den letzten Jahren vom heutigen Besitzer, Herrn Jon von Planta, mit Hilfe des Heimatschutzes und der Gemeinde restauriert wurde. Heute ist der Turm wieder bis zum obersten Stockwerk besteigbar.
Quelle: http://www.ardez.org/SurdArdez/Istorgiadalcum%C3%BCn/tabid/331/Default.aspx#SteinsbergVonzun
Über dem Dorf Ardez, an einer sonnigen und aussichtsreichen Stelle, machen wir Mittagsrast:
Verdauungsübungen meinerseits (fotografiert von Heidi):
Weiter geht's in Richtung Ftan.......
... vorbei an der Ruine Chanoua:
Gegenverkehr:
Prà da Punt, zwei Steinbrücken im Multipack:
Holzbrücke-1:
Holzbrücke-2:
Unterwegs macht Werner stichprobenweise eine Materialkontrolle.
Sein erschreckender Befund: Die Lötstellen sind sehr mangelhaft (oder sind's Schweissnähte?):
Winter und Herbst begegnen sich:
Erlösung naht (leider erst im nächsten Frühling):
Beim Paradies (-> ein Hotel) kommt Ftan in Sicht:
Die Aussicht jedenfalls ist "paradiesisch":
Die Engadiner Robydogs dienen übrigens auch als Briefkästen - aber nur für B-Post von Zürcher Touristen:
Unser Einmarsch in Ftan ......
... steht unter scharfer Beobachtung:
Bemitleidenswert:
Tarasp / Fontana:
Unsere letzte, nochmals einstündige, Wegetappe von Ftan nach Scuol:
Und schon liegt Scuol / Schuls unter uns:
Erst vor einem Monat, am 10.10.10, ist diese neue Innbrücke bei Vulpera / Tarasp eröffnet worden:
Die untergehende Sonne begleitet uns hinunter nach Scuol ......
..... wo wir gegen 16 Uhr eintreffen:
Ich danke allen, die auf diese Wanderung mitgekommen sind.
Beat
Quelle: http://www.graubuenden.ch/wandern-schweiz/wanderungen/tour/lavinardezscuol.html?&season=1
Martha 07.11.10: | Hallo Beat wieder ä ganz ä schönä Bricht. Es hät mich scho au agmacht. Frag: wie mängisch hend ihr müssä bi dä Webcam verbi laufä, dass ihrs breicht hend? grins. Martha |
Heidi 07.11.10: | Liebe Beat, danke für de usfüerlichi, schöni und luschtigi Wanderbricht. "Wenn de Arno wüsst was er für drü Fraue verpasst hät.... :-) schöne Abiggruess Heidi |
Edelweiss 07.11.10: | Lieber Beat Danke für den Superreisebericht. Habe schon lange nicht mehr so viel gelacht, vor allem wegen "Arno"! Liebe Grüsse Natascha |
werner 09.11.10: | hallo beat, auch ich möchte dir danken für das organiesieren und den lustigen rückblick,mit grüssen werner |