28.08.10 GreinaWanderung: Pian Geirett - Passo della Greina - Lago di Luzzone (Beat) |
Die gestrige Wanderung über die Greina war eine ausgesprochene Frühaufsteher-Expedition.
Abfahrt ab Zürich HB Richtung Tessin war um 6:09.
Als samstägliche FrühaufsteherInnen geoutet haben sich: Heidi, Pia, Doris, Daniel, Andrey, Beat.
Wir waren gespannt, welches Wetter wir im Tessin antreffen würden. Angesagt war eine Nordföhnlage, d.h. Regen im Norden und Sonne im Süden. Unsere Fahrt ins Tessin brachte uns tatsächlich vom Regen zunehmend in die Sonne. Da wir allerdings aus der Leventina via Biasca Richtung Norden ins Val Blenio fahren mussten, näherten wir uns auch wieder den Regenwolken, die von Norden her über den Alpenkamm herüberschrammten.
In Biasca wechseln wir in den Bus Richtung Olivone im Val Blenio. Da die Tessiner Busse ohne Sanitäreinrichtung unterwegs sind, spendiert uns Heidi in Biasca vorsorglich anstelle eines Starter-Kaffis eine WC-Runde.
Zugfahrt in der Leventina Richtung Sonne und Biasca:
Nach zweimaligem Bus-Umsteigen erreichen wir Pian Geirett, den Ausgangspunkt unserer Wanderung:
(Wobei: Das Umsteigen in Olivone war nur ein Aussteigen und Wiedereinsteigen in den gleichen Bus, bei gleichzeitigem Lösen des Zusatztickets für Fr. 10.- / Tipp: Mit Vorteil löst man ein Tagesticket für Fr. 15.-, welches dann auch für die Rückfahrt ab Lago di Luzzone gilt.)
Oben hinter dem Wegweiser ist unsere erste Zwischenstation zu erkennen, die Capanna Scaletta:
Los geht's, Andrey gibt den Takt vor:
Kurzer Abstieg, bevor's rund 250m steil hochgeht zur Scaletta-Hütte und zur Greina:
Feiner Nieselregen setzt ein. Er wird uns bis in den Nachmittag hinein immer wieder erfrischen, meistens ist aber gleichzeitig auch die Sonne in Sichtweite.
Rote Schuhe, roter Schirm - unverwechselbar Heidi! Auf die Farbgestaltung ihres Regenschutzes müssen wir später noch ausführlich zu sprechen kommen:
Sonne weiter im Süden; unten der Wendeplatz der Bus-Endstation bei Pian Geirett:
Um an schmackhaftes Kraut heran zu kommen, setzt dieses Rind sein Leben aufs Spiel:
Nach einer knappen Stunde erreichen wir die Scaletta-Hütte,......
.... wo wir uns mit einer Gemüsesuppe stärken:
Ohne uns zu fragen, setzt sich dieser fremde Gast an unsern Tisch. Pia erkärt ihm bestimmt, von ihr erhalte er dann keinen einzigen Löffel voll Suppe:
Unserer weiterer Weg: Greina-Pass - Crap la Crusch - Cap. Motterascio und dann zum Lago di Luzzone, wo wir in rund vier Stunden eintreffen werden:
Farbige "Edel"Steine im schwarzen Schieferschotter:
Mal eine Steinschlange ......
...... oder Steinkreise, statt immer nur langweilige Steimannlis:
Wir erreichen den Greinapass (Grenze Tessin / Graubünden):
Blick nach Osten über die Greina-Hochebene ......
..... und hinunter zu den Wasseradern des Rein da Sumvitg bevölkert mit zahlreichen Schafen:
Diese weit und breit einzige Hütte auf dieser Hochebene (ausser den drei Bergclub-Hütten) scheint unbewohnt:
Bei meinem letzten Besuch vor einem Jahr war die Hütte bewohnt:
(Archivbild vom 17.08.09)
Das Wetter zeigt sich von seiner garstigen Seite; und wo bleibt eigentlich Heidi?
Herangezoomt - das könnte Heidi sein, im Kampf mit Wind und Pellerine:
Doris und Daniel:
Es grünt so grün:
Bei dieser Bachüberquerung demonstriert uns Daniel
Bildquelle: http://www.a-shop.ch
die explosionsartige Energie-Wirkung seiner Swiss-Army-Schoggi:
Im Vergleich dazu Heidi:
(Verständlich: Heidi wird am nächsten Samstag auch an der Swiss-Army-Schoggi-Degustation von Daniel auf dem Surenenpass teilnehmen.)
Man sieht, die Energiewirkung hält auch in sumpfigem Gelände an:
(Für den Preis von zwei Stöcken könnte man mindestens 50 Überlebens- und Energierationen bei Daniel beschaffen.)
Weil mein Fotoapparat aus unerklärlichen Gründen "Speicher voll" meldet,
sind die folgenden Bilder mit dem Apparat von Heidi entstanden.
Bei Crap la Crusch ist etwa Halbzeit unserer rund sechsstündigen Wanderung. Hier verlassen wir die Greinaebene nach Süden in Richtung Motterascio-Hütte und Luzzone-Stausee. Die Greina verläuft aber weiter in Richtung Nordost / Bündnerland (dort liegt die Terri-Hütte):
Wieder einmal: Pellerine ON!
Einem Heer von Steimannlis gegenüber: Drei geschockte Frauen!
Doch: Auch für solche Lebenslagen führt Daniel ein (diesmal flüssiges) Kampfmittel im Angebot!
Damit ausgerüstet können alle drei Frauen dieses unheimliche Territorium angstfrei und unbeschadet durchqueren:
Was gibt's denn dort zu sehen?
Ein Mungg, .....
..... der leider auf diesem Bild nicht mehr auffindbar ist (vielleicht hat Andrey ihn "erwischt"!):
Hier das Bild von Andrey; sogar zwei waren's:
Diesen Mungg hat Daniel geknipst:
Die Motterascio-Hütte kommt ins Blickfeld:
Vor einem Jahr:
(Archivbild vom 17.08.09)
(Archivbild vom 17.08.09)
Leider reicht unsere Zeit nicht mehr für eine Einkehr in der Hütte; unser Bus fährt um 16:30 unten beim Luzzone-Stausee ab:
Rund 550 m tiefer der Stausee Lago di Luzzone:
Irgendwoher muss das Wasser für den Stausee ja kommen:
Rüebli-Degustation; am Auslöser war Heidi:
Blumen-Degustation; am Auslöser war nochmals Heidi:
Blick zurück zur Motterascio-Hütte:
Steiler und steiniger Weg (oder ist's ein Bachbett?) hinunter zum Stausee
Dort drüben, auf der anderen Seeseite beim Tunnelportal, ist unser Wanderziel, die Bushaltestelle Luzzone (See Mitte):
Ein letzter Zwischenhalt bevor wir über diese Brücke auf die andere Talseite gelangen:
Das fjordähnliche Ende des Stausees:
Weil wir zeitlich relativ knapp sind, haben die drei Damen die (jungen) Männer als Meldeläufer zur Bushaltestelle losgeschickt:
Gerade noch rechtzeitig, gegen 16:30 Uhr, erreichen wir die Bus-Haltestelle Luzzone (Mitte See):
(Eine weitere Haltestelle ist vorne nach der Staumauer, dazu muss man aber den rund 900m langen Tunnel durch- und die Staumauer überqueren.)
Im Bus überqueren wir die eindrückliche Staumauer ......
INFO: http://de.wikipedia.org/wiki/Lago_di_Luzzone
.... und erreichen nach Umsteigen in Olivone gegen 18 Uhr den SBB-Bahnhof Biasca:
Herzlichen Dank an Heidi, Pia, Doris, Daniel und Andrey fürs Mitkommen in die Greina.
Beat
Andrey hat unsere Wanderroute mit GPS aufgezeichnet und in GoogleEarth übertragen:
INFOS über die Greina: http://de.wikipedia.org/wiki/Greina http://www.greina-stiftung.ch/
Übersichtskarte
Die Greina-Hochebene liegt auf ca. 2200 Meter ü.M. im Grenzgebiet der Kantone Graubünden und Tessin. Ausgangspunkte für mehrtägige Wanderungen sind die "Val Sumvitg" (Rabius), die "Val Lumnezia" (Vrin) oder auch die "Val Camadra" (Olivone - Campo - Ghirone). Drei SAC-Hütten im Gebiet bieten ihre Unterkunftsmöglichkeiten an.
Bild- und Textquelle: http://www.greina-stiftung.ch/
Daniel 30.08.10: | Beat, nochmals vielen Dank für die Organistion, es war eine wunderschöne Tour, ich habe es sehr genossen. Liebe Grüsse, Daniel |
Heidi 02.09.10: | Hallo Beat, au ich möcht mich für die Organisation vo dem Tag bedanke. Es isch trotz "bizzeli" Rege wunderschön gsi. Liebe Gruess Heidi |