31.07.10 Wanderung vom Gen- ins Gadmertal: Engstlenalp - Tällihütte (Beat) |
Nach einer regenreichen Woche präsentierte sich uns gestern ein strahlend schöner Samstag, so dass wir unsere Wanderung im Berner Oberland wie geplant durchführen konnten. Wir waren acht TeilnehmerInnen: Stefan, Natascha, Marianne, Doris, Werner, Martin, Beat, Frederique hat sich kurzfristig wieder abgemeldet dafür ist Erwin noch dazu gekommen.
Unsere Anfahrt ging über Luzern, Brünig, Meiringen.
Marianne ist via Interlaken angereist und hat uns in Meiringen um 10:12 erwartet - wo wir vorerst aber nicht eingetroffen sind !
Grund: Weil die Lokomotive des Zuges aus der Gegenrichtung kurz vor der Brünig-Passhöhe einen Defekt hatte, blieben wir auf dem Brünig fast eine Stunde lang stecken. Zum Glück war Marianne bereits in Meiringen: Sie "übernahm" die Postauto-Disposition und sorgte dafür, dass wir trotz unserer massiven Verspätung die Engstlenalp erreichen konnten. (Das nächste fahrplanmässige Postauto wäre erst drei Stunden später um 13:45 Uhr abgefahren. Weil auf der Engstlenalp gestern Samstag zudem ein Schwingfest stattgefunden hat, war der Postauto-Fahrplan aber ohnehin etwas umgestellt worden.)
Flickr-Link zu den Bildern von Marianne:
http://www.flickr.com/photos/41085234@N07/sets/72157624534634351/
Mariannes-Album: http://www.flickr.com/photos/41085234@N07/sets/
Nach knapp einstündiger eindrücklicher und schmalspuriger Postautofahrt, vorbei an unzähligen Wasserfällen, sind wir mit nur noch 20-minütiger Verspätung auf der Engstlenalp angekommen:
Für unser Startkaffi steht das Hotel Engstlenalp bereit:
Infos mit Webcam: http://www.engstlenalp.ch/
Bereits auf der Engstlenalp zeigt sich uns ein prächtiges Panorama. Am vergangenen Wochenende und in der Wochenmitte ist bis unter 2500 Meter Schnee gefallen. Auf unserer Wanderung mussten wir aber keine Schneefelder traversieren, höchstens noch die feuchten Folgeerscheinungen.
Die eingepuderten Wendenstöcke (3042m) südlich über dem Engstlensee ......
.... und weiter "hinten": Der Titlis
Gegen Westen: Schreckhorn, Wetterhorn & Co. Unsere Wanderung wird uns zu den dunklen Zacken am linken Bildrand (Sättelistöckleni über dem Sätteli) führen. Beim Sätteli ist unser Übergang vom Gental ins Gadmertal.
Entlang Gadmerflue und Tällistock (Bildmitte) wird unsere Wanderung zum Sätteli (leicht rechts der Bildmitte) hochführen:
Heute am Vortag zum 1. August: Schwingfest auf Engstlenalp ......
Info: http://www.engstlenalp-rossbodenhuette.ch/Schwingfest.htm
..... darum Hochbetrieb!
(Die zahlreichen Autos haben den Postauto-Fahrplan strapaziert - zu unserem Glück!)
Zum Wanderbeginn machen wir einen Abstecher zum Engstlensee und kommen dabei an diesem markanten "Hinkelstein" vorbei:
INFO:Ort der Kraft
Vom Hotel Engstlenalp lohnt sich ein Abstecher (10 Minuten) zum kleinen Badestrand am Engstlensee; inmitten von Alpenrosen, Arvenbäumen und Felsen. Der Weg vom Hotel zum See führt an einem Moränenrücken mit Arven vorbei, auf welchem ein grosser Stein und daneben eine etwas grössere Arve zu sehen sind. Hier wurden mit dem Biometer 48 000 Bovis-Einheiten gemessen, was der Ausstrahlungskraft der Pyramiden von Gizeh entspricht. Wie das Gestein im Himalaya weist diese Gegend eine natürliche Radioaktivität von 27 Mikroröntgen pro Stunde auf und der Kompass ist aus unerklärlichen Gründen desorientiert.
Textquelle: http://www.profrutt-engstlenalp.ch/assets/moorwanderung_engstlenalp.pdf
http://www.magic-places.ch/engstlen.htm
http://kraftorte.webshopbau.ch/engstlenalp.htm
Der Engstlensee: (Bild von Marianne)
Zum Engstlensee:
Am Engstlensee:
Im Engstlensee (Schwimmen, fischen, böötlen möglich):
Wer kennt all die Hörner im Westen? - Grossvater!
Lied vo de Bärge (Tinu Heiniger) Grossvater, nei, bitte, mach's nid Erklär de Lütt d'Bärge hütt nid Grossvater, nei, i bi dergäge Dass d'aune Lütt Bärge muesch säge Schwyg jetze, Grossvater , chumm hei! Grossvatter, süsch gahn i alei! U ds nächschte mau blyb i dahei! Grossvater Schär steit uf em Gipfu,z'mitts i frömde Lütt u zeigt ne syner Bärge, dass's mi stört, das stört ihn nüt Är fuchtlet mit sym Stäcke wiud ir Gägend umenang Är kennt jede Spitz u jede Grat u kennt e jedes Horn u jede Wang Chumm hei, Grossvater, la mi gah! Grüess Gott, Schär isch my Nam, ah, jäso So luegit, dert, der Eiger linggs U d'Eigerwand, jäja Scho mänge libe Kamerad Het dert sys Läbe müesse la! Dert, rächter Hand, das isch der Mönch U dert, dernäbe luegit! Gäuit! Breit u wunderschön! Da' sch üsi Jungfrou! Ja, si isch ganz nach u scharf hütt - wägem Dert sd Sattuhorn Lue Wysshorn Lue ds Schafhorn |
U der Ochs Der Aff U d Muus u d'Chatz U ds Rinderhorn U ds Chinderhorn Di sibe Hängschte D'Sichle u der Hammer U dert - lue My lieb Hohgant! Der Schybegütsch U d'Schratteflue! Der Aabebärg Wohäre wosch? Blyb! Mach nid ds Chalb! Balmhorn, Altels, dert bini mängisch dobe gsy! Dä spitzig dert, der Gabuspitz! Ja gäu, Fritz, lue dert ds Dündehorn! U hie, nei da, nei dert Büttlasse, Petersgrat u Dammastock u Dert d'Wätterlatte |
Quelle: http://www.akadia.com/privat/petersgrat/html/petersgrat.html
Tinu Heiniger: http://www.tinu-heiniger.ch/
Sind wir hier bei Rübezahl im Riesengebirge gelandet? .....
.... die Umgebung jedenfalls ist märchenhaft:
Beschluss: Mittagsrast machen wir später!
Durchblick zu den Wendenstöcken:
Rübezahls Trainingsstrecke:
Blick nach Nord / Nordost (hinter dem Hügel mit den Tannen: Engstlenalp / Engstlensee):
Erwin und Stefan halten Ausschau, ob alle FF-ler auf dem rechten Weg sind, auf dem .....
..... auf dem steten Weg nach oben, Richtung Sätteli:
Erwin dirigiert gleich das FF-Erst-August-Einsingen :
Die Engstlenalp liegt schon weit zurück (in Bildmitte, Zoom-Aufnahme folgt weiter unten):
Szenerie-Wechsel: Wilder Westen? (Links: Sätteli / Rechts: Sättelistöckleni)
Mittagsrast vor imposantem Panorama:
Die Engstlenalp herangezoomt; rechts aussen das Hotel Engstlenalp, wo wir vor anderthalb Stunden gestartet sind:
Remember: Tinu Heiniger!
Auch die nahen Kleinigkeiten soll man nicht übersehen:
Eine Alp am Gegenhang über dem Gental:
Werner inspiziert: Eine kleine T2+-Passage, damit Natascha und Marianne nicht aus der Übung kommen und den uns bevorstehenden Abstieg vom Sätteli zur Tällihütte mitmachen dürfen.
Unübersehbar und fast immer im Blickfeld: Die dunklen, wilden Zacken der Sättelistöckleni.
Tropf, Tropf .......
... Tropf, .. Tropf, .. Tropf, ...... ... ..... ... ..........
... Tropf, .. Tropf, ... Tropf, .... Tropf, .......Tropf, ....Tropf, ..Tropf, .Tropf, ..
Hat Werner dort drüben einen weniger steinigen Weg entdeckt?
Quizfrage: Wie heisst dieses Gebilde?
Zur Abwechslung: Rückblick auf den Tällistock ....
.... und talabwärts:
Gleich haben wir das Sätteli, den Höhepunkt unserer heutigen Wanderung, erreicht:
Vorne auf der Krete: "Alpen tower" Hasliberg (Gummen / Planplatten)
http://www.meiringen-hasliberg.ch/de/page.cfm/Alpentower
Gut zweieinhalb Stunden nach unserem Start erreichen wir das Sätteli (2116m):
(Bild von Marianne)
(Bild von Marianne)
Im Westen nichts Neues - die A-B-C ... X-Y-Z-Hörner:
Blick nach Osten, Richtung Sustenpass:
Im Süden der Triftgletscher:
Tausend Meter weiter unten im Gadmertal liegt Schwendi:
Von dort führt die Triftbahn hoch zur Triftbrücke, der berühmten Hängebrücke beim Triftsee vor dem Triftgletscher http://www.trift.ch/bruecke/
Sättelistöckleni zum allerletzten Mal - versprochen:
Rechts dahinter Planplatten (Alpen tower), Balmegghorn:
Vereintes Kartenstudium:
Der steile Abstieg vom Sätteli in Richtung Tällihütte beginnt ....genauer gesagt, der...
..... der sehr, sehr steile Abstieg:
(Und tausend Meter tiefer haben wir immer das Gadmertal neben/vor/unter uns.)
Marianne lächelt hier nur ganz kurz während der Belichtungszeit meiner Kamera (=1/275s):
Steil über uns die Tällistock-Südwand ......
.... und weit vor uns: Wendenstöcke, Titlis eingewölkt und in der Bildmitte der Grassen:
Beim Kartenpunkt 1847 besteht die Möglichkeit, den Abstieg ins Gadmertal zu wählen. Wir hingegen gehen weiter zur Tällihütte, wo wir dann die Seilbahn benützen werden:
Gadmen an der SustenPassStrasse:
Wir erreichen die Tällihütte:
http://www.grimselwelt.ch/hotels/taelli
http://www.haslihuetten.ch/huetten/taelli/taellihuette.html
Eine Stärkung ist angesagt:
Die Tällihütte ist Ausgangspunkt für Klettereien mit und ohne Klettersteig:
http://www.grimselwelt.ch/ausfluege/taelli-klettersteig/taelli-klettersteig
Uns zieht's nun allerdings nicht mehr nach oben sondern nach unten:
Wir sind acht Personen und die Tällibahn ("Selbstbedienung") transportiert max. 8 Personen, bzw. max. 1000 kg Nutzlast.
Wir erwarten das Postauto:
HINWEIS: Der Postauto-Fahrplan in dieser Gegend hat seine eigenen unergründlichen Gesetzmässigkeiten! Darauf hat uns bereits die Tällihütten-Wirtin hingewiesen. Gemäss SBB-Online-Fahrplan fährt ein Postauto um 16:34 und das letzte um 18:34; im gedruckten Fahrplan hingegen nur eines um 17:37 vom Sustenpass her Richtung Innertkirchen / Meiringen. Und auf dieses warten wir nun also.
Ich danke allen, die auf diese Wanderung mitgekommen sind.
Beat
Weitere Infos zu dieser Wanderung:
http://www.revueschweiz.ch/dokumente/upload/d10cd_Meiringen_0709.pdf
http://www.grimselwelt.ch/bahnen/taellibahn/wanderkarte-taellibahn/file
http://www.grimselwelt.ch/bahnen/taellibahn/wanderung-saetteli/file
Bildquelle: www.revueschweiz.ch / www.grimselwelt.ch
werner 02.08.10: | hallo beat da es bei unserem abschied in luzern sehr schnell ging möchte ich mich noch bei dir bedanken für das organiesieren dieser schönen wanderung, auch dein rückblick ist sehr gelungen, vielen dank gruss werner |